Pergola – Was genau ist eigentlich eine Garten-Pergola?

2
31455
Pergola Garten Schatten

Unter einer Pergola versteht man gemeinhin eine umrankte Laube, die nach oben hin offen ist. Der Begriff stammt aus dem Italienischen und bezeichnet eigentlich einen Vorbau, bzw. Anbau., aber auch ein Geländer zum Anbinden von Weinstöcken.

Pergolen vereinen viele Vorteile: Sie dienen einem dekorativen Zweck, spenden Schatten, sind ein prima Sichtschutz, können natürlich als Rankhilfe für Kletterpflanzen eingesetzt werden und schaffen ein gemütliches Ambiente im heimischen Garten.

Eine Pergola lehnt sich üblicherweise an ein anderes architektonisches Element an, als Dekoelement über einem Gartentor, bzw. als Überdachung einer Terrasse beispielsweise. Auch als Überdachung des Weges von der Eingangstür zur Garage kommen umrankte Pergolen öfters zum Einsatz.

Geschichte der Pergola

Bekannt ist die Pergola bereits seit der Antike, wo sie der Verzierung von Villen dienten. Seit der Renaissance ist sie aus dem Gartenbau nicht mehr wegzudenken. Eigentlich hat die Pergola ihre Wurzeln im Mittelmeerraum, und darf somit in keinem mediterran gestalteten Garten fehlen.

Auf einem stabilen Fundament ruhend, besticht sie seit jeher durch ihre scheinbar leichte Bauweise als hervorragende Wachstumshilfe für Ranken von Efeu, Wildreben etc.

Pergola heute

pergola holz freistehend garten steda

War die Pergola ursprünglich eine Konstruktion, die sich die Anlehnung an ein Gebäude auszeichnete, so findet man sie heute auch häufig als freistehendes Element in privaten Gärten und auf öffentlichen Anlagen.

Die Konstruktion ist nach wie vor in der Regel nach oben hin offen und in dieser Form zumindest in der Schweiz und in Österreich baubewilligungsfrei (Stand Juli 2018). Für eine Baugenehmigung in Deutschland wenden Sie sich am besten mit ihrem konkreten Vorhaben beim zuständigen Bauamt.

Bauweise einer Pergola

Die „ursprüngliche“ Pergola besteht aus Holz, inzwischen gibt es allerdings auch Angebote aus Kunststoff und Metall. Auch hinsichtlich Form und Größe ist fast alles möglich – eckig, rund, offen oder geschlossen, an ein Objekt angelehnt oder freistehend. Als kleine Pergola gilt zum Beispiel schon ein Rosenbogen.

In weitläufigen Parkanlagen bestehen die Stützpfeiler oft aus Naturstein oder Klinker, auch stabile Stahlträger sind möglich.

Für kleine Gärten sind solche Pfeiler weniger geeignet. Wenn Haus und Garten im modernen Stil erbaut und gestaltet sind, passen Metallkonstruktionen perfekt dazu. Für romantische Rosengewächse hingegen sind geschwungene Zierelemente aus Gusseisen oder Stahl fast schon ein Muss.

Sogar die Form der Stützpfeiler trägt zum Stil bei, Rundhölzer wirken rustikal, während Kanthölzer für eine klare Linie stehen.

Eine Pergola ist ein einfaches DIY-Projekt für Hobbyheimwerker, das auch für Einsteiger gut zu bewältigen ist. Ansonsten finden Sie die benötigten Elemente auch im Gartenfachhandel, im Internet und natürlich bei steda.

Wir bieten Ihnen die als Rankhilfe benötigten Zaunelemente an, und Sie werden auch fündig, wenn die Pergola eine Überdachung bekommen soll, zum Beispiel ein Sonnensegel oder eine Markise.

Als Baumaterial eignen sich vor allem Fichten- und Lärchenholz. Für bessere Witterungsbeständigkeit sollten Sie das Holz unbedingt mit einer schützenden Lasur versehen.

Für einen stabilen Halt der Pergola werden die Trägerpfosten auf Anker aus Metall gestellt, die im Boden versenkt werden. Schließlich muss einer gewissen Last standgehalten werden, und die Pergola soll auch nicht vom Winde verweht werden.

Außerdem wird die ganze Konstruktion dadurch langlebiger, wenn kein direkter Bodenkontakt mit den hölzernen Pfosten besteht.

Die für Pergolen übliche Höhe beträgt zwischen 2,20 und 2,50 m. Die Pfostenabstände bewegen sich zwischen 1,50 und 3 m je nach Stärke und Tragfähigkeit.

Übrigens: Bevor Sie mit dem DIY-Projekt Pergola starten, sollten Sie sich beim zuständigen Bauamt erkundigen, ob eine Anzeigepflicht besteht, oder sogar eine Baugenehmigung notwendig ist. Dies ist allerdings meistens erst der Fall, wenn der Bau eine fixe Überdachung bekommt, was bei Pergolen üblicherweise nicht vorgesehen ist.

Warum eine Pergola bauen?

Eine Pergola sorgt für Schatten, es bleibt aber dennoch ein lockeres, luftiges Gefühl auf der Terrasse, in Ihrem Freisitz, bzw. sogar auf dem Balkon. 

Eine Pergola ist rasch und unkompliziert erbaut, der auch der Materialaufwand ist gering, und somit auch die Kosten für den luftigen Freisitz.

Auch die Bürokratie bei der Errichtung hält sich in Grenzen. Und Anfänger beim Heimwerken können bald ihr erstes Erfolgserlebnis vorweisen!

Wenn Sie über einen größeren Garten verfügen, ist eine Pergola nicht nur dekorativ, sondern kann auch zu Gestaltungszwecken eingesetzt werden. So kann eine Pergola beispielsweise als „Raumteiler“ fungieren, um den Nutzgarten vom Sitzbereich abzutrennen. Fällt die Pergola länger aus, kann sie auch als luftiger Laub- und Wandelgang eingesetzt werden.

Pergola als Rankhilfe

Wenn Sie die Rankhilfe auch noch für Weinreben, Minikiwis oder sonstiges rankendes Naschobst nutzen, haben Sie Ihren Nutzgarten sogar vom Liegestuhl aus griffbereit. Die Unterseiten der Querbalken eignen sich auch grossartig, um Haken für Hängeampeln daran zu befestigen.

Wie wäre es also mit frischen Gartenerdbeeren direkt vor Ihrer Nase?

Gestaltungsmöglichkeiten einer Pergola

Zur dekorativen Gestaltung einer Pergola werden Kletterpflanzen aller Art benötigt, dekoratives Laub und Blüten sind natürlich vorteilhaft. Wenn Schatten erwünscht ist, empfehlen sich grossblättrige Pflanzen wie die Pfeifenwinde, für eine tolle Herbstfärbung sorgt wilder Wein.

Einen herrlichen Duft liefert Ihnen das Geißblatt, während Kletterrosen für eine ordentliche Portion Romantik sorgen. Die Glockenrebe sorgt mit ihren Blüten für exotischen Touch, allerdings ist sie nur einjährig. Die Clematis verwandelt Ihre Pergola bereits im Mai in ein Blütenmeer.

Pergola online kaufen

Sie sind neugierig geworden und möchten selbst Besitzer dieser zeitlosen Bauform werden? Im Online Shop von steda finden Sie sämtliche benötigten Materialien. Für Fragen steht Ihnen das Team gerne jederzeit zur Verfügung. Jetzt Kontakt aufnehmen!

Hast du Fragen zu unseren Magazin-Beiträgen oder Produkten? Nutze dazu unsere FAQ, damit alle Unklarheiten beseitigt werden. Oder suchst du einfach nach Inspirationen für dein Bauprojekt? Dann besuche uns auf Pinterest. Dort haben wir spannende Boards für dich erstellt zu den Themen Gartenhäuser, Carports, Terrassenüberdachungen, Gartengestaltung, und vielem mehr. 

Folge uns auch gerne auf Facebook oder Instagram, damit du keine unserer neuen Artikel mehr verpasst.

2 KOMMENTARE

  1. Welcher Steda-Experte hat denn recherchiert, das Fichtenholz besonders witterungsbeständig ist?
    Das Holz der Fichte ist für den Anwendungsfall der Pergola absolut ungeeignet, da es nach DIN EN 350-1 der Dauerhaftigkeitsklasse 5 (wenig bis gar nicht dauerhaft) zuzuordnen ist.

    • Guten Tag Herr Glauner,

      vielen Dank für Ihren aufmerksamen Hinweis! Der Absatz, auf den Sie sich mit Ihrem Kommentar beziehen, konnte so tatsächlich missverstanden werden, da der Zusatz, dass für die Witterungsbeständigkeit selbstverständlich eine entsprechende Lasur notwendig ist, erst weiter unten im Beitrag erfolgte. Wir haben den Beitrag entsprechend angepasst.
      Um Missverständnissen vorzubeugen: Leimholz Fichte eignet sich nichts desto trotz sehr gut für den Bau einer Pergola, da es z.B. eine hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht hat und so gut wie keine Rissbildung erfolgt.
      Bei steda wird das Fichtenholz unbehandelt geliefert und muss dann natürlich mit einem passenden Schutz behandelt werden. Diesen bieten wir in unserem Shop an.
      Die meisten unserer Kunden wählen tatsächlich Leimholz Fichte. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit Lärchenholz zu wählen. Dieses ist besonders witterungsbeständig.

      Wir hoffen, wir konnten Ihrem Hinweis hiermit gerecht werden.

      Ihr Team von steda

      So muss das!

Comments are closed.