Wintergartenbeschattung – Warum lohnt sich das?

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© Monkey Business Images - shutterstock.com

Wintergärten präsentieren sich häufig als eindrucksvolle Glaspaläste und bieten in jeder Art und Größe durch das einflutende Licht, den Ausblick in den Garten und den Himmel, die Pflanzenwelt und ein harmonisches Ambiente im Inneren, ein besonderes Lebensgefühl und einen wundervolles Wohnerlebnis.

Wintergärten bestehen zum größten Teil aus einem Glasdach und großflächigen Glaswänden, die Licht und Wärme durchlassen, die allerdings nicht immer willkommen sind und sogar verheerende Nachteile mit sich bringen können. Abhilfe schafft eine Wintergartenbeschattung in verschiedenen Variationen, die für ein optimales Klima zu jeder Zeit sorgt.

Die Beschattung als Notwendigkeit in einem Wintergarten

Das einfallende Sonnenlicht in einem Wintergarten hat nicht nur einen positiven Effekt, sondern stellt die Besitzer auch vor Herausforderungen. Der Glashauseffekt in einem korrekt konstruierten Wintergarten dient in positiver Weise der Aufwärmung des Innenraums, anstelle von Heizungen, sorgt jedoch auch heißen Sonnentagen für eine Überhitzung und einen Hitzstau.

Insbesondere, wenn der Hauptteil des Wintergartens nach Süden bzw. zur Sonnenseite ausgerichtet ist. Dies schadet nicht nur dem Raum und den anwesenden Personen, sondern auch so manchen Pflanzen im Wintergarten, die unter dem gleißenden Sonnenlicht eingehen können. Für viele Pflanzen darf die Raumtemperatur nicht über 40 °C liegen.

Entgegengesetzt sollen während des Winters kalte Außentemperaturen nach Möglichkeit auch draußen und Wärme drinnen bleiben, weswegen bei Wintergärten oft zusätzlich geheizt werden muss und dieser Umstand zu hohen Energiekosten führt.

Des Weiteren stört auch oft das Sonnenlicht beim Aufenthalt, wenn es in blendender Erscheinung den Raum erfüllt und das Sehvermögen beeinträchtigt. Auch ein Sichtschutz wird für den Aufenthalt im Wintergarten oft erwünscht. Eine Beschattung wird unabdingbar.

Die Beschattung wehrt, wenn es nötig wird, die Sonneneinstrahlung ab, bevor sie in den Raum eindringen kann, verhindert eine Überhitzung im Sommer und auch einen zu starken Verlust der Raumwärme im Winter, was eine deutliche Einsparung an Energiekosten bedeutet und sorgt für angenehme Lichtverhältnisse sowie auch Sichtschutz.

Mit einer geeigneten Beschattung kann das Klima im Wintergarten zu jeder Jahreszeit auf einem gesunden Niveau gehalten werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Wege, die zwischen einer Innenbeschattung und einer Außenbeschattung unterschieden werden.

Merkmale und Varianten der Innenbeschattung im Wintergarten

Wird der Wintergarten von innen beschattet, trifft das Sonnenlicht erst hinter der Glasscheibe auf den Widerstand durch das Beschattungssystem, wodurch die Sonnenwärme sich dennoch im Raum entfalten kann. Hier ist ein entsprechendes Lüftungssystem notwendig, das für die Ablüftung der anstauenden Wärme zwischen Verglasung und Beschattungsanlage sorgt.

Allerdings kann eine Innenbeschattung in Form von einem Sonnensegel, einer Gardine, einem Rollo, einem Plisseeoder einer Seilspannmarkise den Raum optisch vorteilhaft dekorieren. Sie schützt vor einer Abkühlung des Innenraums und ist nicht, den oft unbezwingbaren Wind- und Wetterverhältnissen ausgesetzt.

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 Die effektive Außenbeschattung am Wintergarten

Eine Außenbeschattung an einem Wintergarten platziert die jeweilige Wintergartenbeschattung auf der Außenseite der Verglasung. Wirkungsvoll werden die Sonnenstrahlen schon vor der Glasfläche reflektiert und absorbiert, sodass diese keine Chance haben, in den Innenraum zu gelangen.

Durch die rundum offenen Luftpolster kann die natürliche Luftbewegung die auftreffende Sonnenenergie in hohem Maße ableiten und eine Aufwärmung und Überhitzung des Wintergartens verhindern. Des Weiteren kann eine Außenbeschattung wie ein großflächiger Rollladen aus Aluminium auch den Wintergarten von außen isolieren und dafür sorgen, dass die Wärme, vor allem im Winter, länger im Raum bleibt.

Dadurch wird eine zu schnelle Abkühlung des Wintergartens in der kalten Jahreszeit gehemmt und es wird weniger zusätzliche Wärme für den Erhalt einer angenehmen Temperatur benötigt, wodurch weniger geheizt werden muss und den Energiebedarf in Grenzen hält.

Mit einer Außenbeschattung kann sowohl das Glasdach als auch die Glaswände abgedeckt werden. 

Effektive Beschattung für den Außeneinsatz sind spezielle Markisen (z. B. für das Glasdach), Außenjalousien und Rollläden. In der Regel werden diese Beschattungssysteme elektrisch angetrieben und können auch mit verschiedenen speziellen Sensoren automatisch gesteuert werden.

Die Außenbeschattung stellt die effektivere Variante der Wintergartenbeschattung dar.

Eine Alternative zu technischen Beschattungsanlagen stellt auch die Beschattung auf natürlichem Wege durch Pflanzen dar. Von außen können auch hohe breite Bäume und Rankpflanzen den erforderlichen Schatten spenden und fördern gleichzeitig das natürliche Flair des Wintergartens.

Allerdings findet die Sonne im Verlauf des Tages oft ihren Weg in den Wintergarten vorbei an den Pflanzen. Sofern es sich um Laubbäume handelt, präsentieren diese im Winter kahle Äste und Zweige.

Zu dieser Jahreszeit ist die Beschattung durch die Bäume dann nicht mehr ausreichend. Pflanzen im Innenraum sind in der Regel für eine Beschattung ungeeignet und müssen meist selbst vor der Sonne geschützt werden.

Eine Lösung bietet die Kombination durch die Vegetation außen und technischer Beschattungsanlagen als effektive Ergänzung.

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