Sie möchten eine Feuerstelle auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten integrieren? Dann empfiehlt sich ein sogenannter Aztekenofen, der nicht nur viele praktische Eigenschaften mit sich bringt, sondern sich auch super mit anderen Gartenmöbeln kombinieren lässt.
Es handelt sich dabei um einen Ofen, der schon von den Azteken in Mexiko benutzt wurde und in Europa heute immer mehr Anklang findet.
In diesem Artikel erfahren Sie, was genau es mit einem Aztekenofen auf sich hat und aus welchen Materialien dieser gemacht ist. Darüber hinaus klären wir Sie hier über seine Funktionen und Eigenschaften auf.
Was ist ein Aztekenofen?
Etymologisch rührt der Name vom großen Volk der Azteken her, die einst in Mexiko herrschten. Heutzutage ist der Aztekenofen in Europa angekommen und viele Menschen haben ihn in ihrem Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Seinen größten Nutzen hat der Aztekenofen als schöne Feuerstelle.
Der Kamin des Ofens ist sehr kurz, auf der Vorderseite hat er eine ovale Öffnung, über die das Holz zum Befeuern nachgelegt werden kann und die Form ist generell bauchig angelegt.
Um ein stabiles Fundament zu garantieren, verfügt der Aztekenofen in der Regel über einen Metallstandfuß, der sich um den eigentlichen Ofen aus Terrakotta legt.
Funktionen des Aztenkenofens
Der Aztekenofen hat zwei grundlegende Funktionen: zum einen ist er als Wärmequelle ganzjährig nutzbar und zum anderen können Sie ihn auch als Grill benutzen.
Die ovale Öffnung erleichtert das Nachlegen von Feuerholz und der kurze Schaft des Kamins führt den Rauch sicher weg.
Nachfolgend erhalten Sie ein paar generelle hilfreiche Tipps zur optimalen Nutzung des Aztekenofens, die Sie unbedingt beachten sollten, denn es gibt einige Unterschiede zu üblichen Grills und Feuerstellen.
Außerdem garantieren diese Anwendungstipps, dass Ihnen Ihr Aztekenofen eine lange Zeit erhalten bleibt und funktioniert:
- Nutzen Sie handelsübliches Brennholz zum Befeuern des Aztekenofens. Da Grillkohle oft eine höhere Temperatur erreicht als gewöhnliches Holz, ist es sehr zu empfehlen, nur normales Holz zu verbrennen. Nicht alle Terrakotta-Öfen können die Hitze der Grillkohle gut verarbeiten, weshalb Grillkohle keinesfalls zu empfehlen ist.
- Achten Sie beim Anheizen auf eine gleichmäßige Erhitzung. Der Aztekenofen sollte nicht schnell und sehr kraftvoll befeuert werden, so dass eine zu große Hitze auf einen Schlag entsteht. Ist dies der Fall, kann es leicht dazu kommen, dass der Ofen reißt und im schlechtesten Fall zerbricht. Heizen Sie den Aztekenofen am besten erst zu hundert Prozent auf, wenn Sie ihn nicht mehr mit der bloßen Hand anfassen können.
- Bei Nässe sollten Sie kein Feuer Wenn Ihr Aztekenofen von Regen oder ähnlichem feucht geworden ist, dann sollten Sie warten, bis er wieder trocken ist, bevor Sie ihn befeuern. Wenn der Ofen nass ist und dann plötzlich erhitzt wird, kann es dazu kommen, dass Risse entstehen, weil eine zu große Spannung durch das Aufeinandertreffen von Hitze und Nässe entstanden ist. Es empfiehlt sich den Ofen in den kalten Monaten in der Garage oder im Haus beziehungsweise der Wohnung aufzubewahren, denn durch Gefrieren kann der Ofen ebenfalls Schaden nehmen.
- Löschen Sie Feuer im Ofen nicht. Es entsteht ebenfalls Spannung, wenn der Ofen im heißen Zustand plötzlich mit Wasser gelöscht wird, wodurch es zu Schäden am Material kommen kann.
Optik des Aztekenofens
Aztekenöfen gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Verzierungen. Sie haben also die Wahl, welchen Stil Ihr Ofen äußerlich haben soll. Sie können aus der ganzen Bandbreite der Farben wählen, wobei die einfachsten Öfen lediglich terrakottafarben sind, die etwas aufwendigeren schöne Bemalungen haben und die aufwendigsten mit schönen schmuckhaften Verzierungen versehen sind.
Es liegt demnach ganz an Ihrem Geschmack und dem Gesamtbild des Gartens oder der Terrasse bzw der Terassenüberdachung, welche Art von Aztekenofen Sie sich anschaffen. Die ursprüngliche Variante des Aztekenofens wurde traditionell aus Ton gefertigt und ist heutzutage noch immer sehr beliebt.
Eine weitere Art des Aztekenofens besteht aus Gusseisen, was einige Vorteile mit sich bringt. Demnach kann in einem Ofen aus Gusseisen eine viel höhere Hitze erreicht werden, ohne dass der Ofen reißt oder andere Schäden davonträgt. Außerdem haben Sie an einem Ofen aus Gusseisen noch länger Freude als aus einem traditionellen aus Terrakotta.
Der klassische Terrakottaofen besticht jedoch durch seine Schlichtheit und die schöne Farben, was Ästheten und Traditionalisten eher anspricht.
Brauche ich eine Genehmigung?
Nein. Um einen Aztekenofen aus Ton oder Guss aufzustellen bedarf es keinerlei Genehmigung. Falls Sie den Ofen in einer Kleingartenanlage aufstellen wollen, sollten Sie jedoch die Hausordnung beachten und sich informieren, ob offene Feuer erlaubt sind.
Das Ordnungsamt gibt außerdem Auskunft darüber, wo Sie eine Genehmigung für eine Feuerstelle brauchen. Sollten Sie keinen eigenen Garten haben, ist es auch möglich den Aztekenofen auf dem Balkon oder der Terrasse aufzustellen, wobei Sie jedoch stets einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten sollten, der Sie und Ihre Umgebung vor Funkenflug schützt.
Tipp: Einige sehr spezielle mexikanische Öfen sind für das Aufstellen in der Wohnung oder auch im Gartenhaus gebaut worden. Der Ofen kann dann an die Öffnung des Kamins angeschlossen werden.
Fazit zum Aztekenofen
Ein Aztekenofen bietet viele Funktionen und schmückt Garten, Balkon, Terrasse oder gar Ihre Wohnung. Durch die große Auswahl an Farben und Verzierungen der Öfen lässt sich ein Aztekenofen individuell für jeden Geschmack finden, der zu seiner Umgebung passt.
Da auch das Grillen in manchen Öfen kein Problem darstellt, kann der Aztekenofen Feuerstelle und Grill gleichzeitig ersetzen. Falls Sie über die Anschaffung einer Feuer- und oder Grillstelle nachdenken, sollten Sie auf jeden Fall den Aztekenofen in Betracht ziehen.