Wenn Sie nicht gerade ein gelernter Zimmermann sind, können Sie mit dem Begriff „Pfette“ vermutlich wenig anfangen. Wir erklären Ihnen, wann Pfetten zum Einsatz kommen und wieso diese z.B. für Carports und Terrassenüberdachung von wichtiger Bedeutung sind.
Was ist eine Pfette?
Eine Pfette ist ein waagerecht installierter Träger, der bei Dachkonstruktionen zum Einsatz kommt. Je nachdem, wo der Träger verbaut ist spricht man von einer
- Firstfette
- Mittelpfette
- Fußpfette
In der Regel werden für Dachkonstruktionen eine Firstpfette und je zwei Mittel- und Fußpfetten verbaut. Bei einem Flachdach benötigt man jedoch nur zwei Fußpfetten.
Wann spricht man von einer Fußpfette?
Diese Pfetten bilden den unteren Abschluss des Daches. Sie liegen also gewissermaßen am „Fuße des Daches“ und tragen daher den Namen Fußpfette.
Wann bezeichnet man eine Fußpfette als Wandpfette?
Zumindest eine der beiden Fußpfetten wird häufig auch als Wandpfette bezeichnet, da diese direkten Kontakt mit der Wand hat. Bei einem klassischen Dach gibt es damit zwei Wandfetten (weil das Dach ja komplett auf den Wänden konstruiert ist), während eine offene Überdachung nur über eine Wandpfette verfügt.
Pfette für den Bau von Carports und Terrassenüberdachungen – Darauf kommt es an!
Beim Bau von Carports und Terrassenüberdachungen kommen zwei Fußpfetten zum Einsatz. Eine der Fußpfetten wird an der Wand verankert – es handelt sich also um eine Wandpfette.
Tipp: Die Seite der Wandpfette, die später an der Wand liegt, sollten Sie vor dem Anbringen sorgfältig mit Holzschutzmittel vorbereiten. Schließlich können Sie diese später nicht mehr erreichen.
Die andere Fußpfette bildet den vorderen Abschluss des Daches. Hier werden die Stützpfosten montiert, die der Konstruktion ihren Halt geben. Am besten gelingt dies mit Winkelverbindern, die idealerweise aus Edelstahl und damit vor Korrosion geschützt sind. Verschrauben Sie diese sorgfältig und mehrfach, damit alles am Ende richtig fest sitzt.
Zwischen den Pfosten und der Pfette können zur Stabilisierung noch diagonal verlaufende Träger (auch Kopfbänder genannt) eingebaut werden. Planen Sie zudem ein, dass an der vorderen Pfette später ggf. eine Regenrinne samt Fallrohr installiert wird.
Über den beiden Pfetten verlaufen die sogenannten Sparren, die als Grundlage für die Dachfläche dienen. Die Pfetten sollten also über entsprechende Einkerbungen verfügen, damit zunächst die Sparren und später auch die Dachlatten darauf angebracht werden können. Letztere werden in der Regel genagelt. Stellen Sie höchste Anforderungen an die Stabilität, empfehlen wir Ihnen die Verwendung von speziellen Sparrenpfettenverbindern, die ideal auf diese Funktion zugeschnitten sind.
Schon gewusst? Bei steda erhalten Sie alle erforderlichen Teile zur Konstruktion eines Carports oder einer Terrassenüberdachung. Sie müssen sich keine Gedanken zur Vorbereitung der Materialien machen, sondern können diese einfach nach der Anleitung montieren.