Die eigene Terrasse ist im Sommer der beliebteste Platz, um Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen. Egal, ob dabei zu grillen, zu relaxen oder auch um zu arbeiten. Doch im Winter ist dies ohne weiteres nicht möglich, denn die eisigen Temperaturen verhindern ein gemütliches Beisammensein im Freien. Um trotzdem auch im Winter draußen auf der Terrasse Zeit zu verbringen, muss eine Heizung her. Ein Terrassenheizstrahler bietet diese Möglichkeit.
In diesem Artikel bekommen Sie hilfreiche Informationen, welche Beheizungsmöglichkeiten es für die Terrasse gibt. Wir klären Sie darüber auf, wie Sie die perfekte Lösung für Ihre Terrasse finden. Außerdem werden die Eigenschaften der verschiedenen Geräte erläutert, die für mehr Wärme auf der Terrasse sorgen.
Die unterschiedlichen Arten der Beheizung im Freien
Es gibt generell drei verschiedene Prinzipien, wie Wärme geleitet werden kann. Erstens durch Strahlung, zweitens durch Konduktion (Leitung) und drittens durch Konvektion (Strömung) der Wärme. Die erste Variante beschreibt die Weiterleitung von Wärme durch elektromagnetische Wellen, was bei Infrarotlicht und Sonnenstrahlen geschieht.
Die zweite Variante, die Wärmeleitung, nutzt Flüssigkeiten und Gase zur Weiterleitung von Wärme. Dabei soll Wärme von Bereichen mit einer höheren Temperatur innerhalb eines Korpus zu Bereichen gebracht werden, wo niedrigere Temperaturen herrschen.
Ein gewöhnlicher Heizkörper in fast allen Haushalten nutzt dieses Prinzip der Wärmeleitung. Dort ist der Träger das Wasser in den Heizungsrohren, das bis zum Heizkörper geleitet wird. Dort gibt es die Wärme an den Raum ab. Daraufhin steigt die warme Luft auf und die kalte Luft senkt sich in den Bereich des Heizkörpers, wo sie wiederum erhitzt wird.
Es besteht demnach ein stetiger Umlauf von warmer und kalter Luft, was in einem geschlossenen Raum gut funktioniert, jedoch nicht im Freien. Eine Heizung, die mit Infrarot arbeitet, gibt die Wärme nicht an die Luft ab.
Stattdessen werden die Personen selbst “beheizt”, wie beispielsweise die Menschen, die unter oder neben einem solchen Strahler sitzen. Die Menschen geben die Wärme wiederum an die sie umgebende Luft ab und erwärmen diese. Auf einer Terrasse geht demnach ständig Energie in Form von Wärme verloren, wenn diese beheizt wird.
Eine Lösung für dieses Problem gibt es mit der Überdachung der Terrasse. So kann die warme Luft nicht einfach nach oben entweichen und staut sich unter dem Dach. Eine weitere Option sind Seitenwände, um so noch mehr Wärme zu halten.
Der Heizpilz
In Fußgängerzonen vor Cafés sind Heizpilze nicht mehr wegzudenken. Sie prägen beinahe jedes Stadtbild. Durch die Heizpilze können, die wir auch bei kalten Temperaturen im Freien unseren Kaffee genießen.
Als Antriebsstoff dient Gas, weswegen sie auch den Namen Gasheizstrahler haben. Dabei wird Propangas in Flaschenform genutzt, um Wärme zu erzeugen. Dieses hat den Vorteil, dass kein Stromanschluss von Nöten ist und ein Heizpilz praktisch überall hingestellt werden kann.
Der Energieverbrauch von Heizpilzen ist jedoch enorm, was wirtschaftlich und ökologisch also in die falsche Richtung geht. Aus diesem Grund wurden die Heizpilze aus manchen deutschen Städten bereits verbannt. Eine Flasche Propangas von 11 kg hält in einem Heizpilz rund zehn Stunden und entlässt dabei extrem viele Treibhausgase. Umweltfreundlicher sind Öko-Heizpilze, die weniger Gas benötigen.
Der Heizstrahler
Der klassische Heizstrahler für die Terrasse kann mit einem Heizstab, einem Infrarot-Strahler oder einem IR-Dunkelstrahler befeuert werden. Alle drei Möglichkeiten nutzen Strom als Energiequelle, wofür eine Steckdose auf der Terrasse essenziell ist.
Der IR-Dunkelstrahler verfügt über eine Haube, so dass kein nervendes, grelles Licht die Stimmung auf der Terrasse trübt.
Alle drei Elektro-Varianten gibt es zum Aufstellen und zur Wandmontage, sodass sich Ihnen bei deren Installation auf der Terrasse mehrere Möglichkeiten bieten. Das Schöne daran ist auch, dass Sie nichts hören und nichts von den Heizstrahlern riechen. Zudem erzeugen Sie sofort Wärme, sobald sie angestellt werden.
Ein Heizstrahler für die Terrasse sollte auf jeden Fall als solcher gekennzeichnet sein. Es gibt auch Heizstrahler für Innenräume, die Sie nicht draußen verwenden sollten.
Achtung: Auch bei dieser Heizmöglichkeit wird sehr viel Energie verbraucht. Soll der Heizstrahler Terrasse und Außenbereich erwärmen, so könnte das Heizen am Ende sehr teuer und klimaschädigend werden.
Das offene Feuer
Offenes Feuer begeistert die Menschen schon seit seiner Entdeckung. Wer kennt es nicht: Sie sitzen am Lagerfeuer und können gar nicht mehr wegschauen vom Lodern der Flammen. Feuer begeistert durch seine Natürlichkeit und Gemütlichkeit. Ein sogenannter Feuertopf ist wie gemacht für die Terrasse.
Er besteht meist aus Metall und ist mit einer Schwarzpulverbeschichtung überzogen. So werden Regen und Schnee an ihm abprallen und keine Schäden verursachen.
Der Boden eines Feuertopfes kann offen oder geschlossen sein. Manche verfügen über Löcher oder Schlitze im Boden, sodass mehr Luft hindurchströmen kann. Auch Regenwasser, das sich sammelt, kann abfließen. Außerdem kann ein Feuertopf zum Grillen genutzt werden, wenn der entsprechende Grillaufsatz darauf platziert wird.
Als Brennmaterial wird entweder ganz klassisch Holz verwendet oder Holzkohle. Sogenannte Gabionen sind eine Unterart der Feuertöpfe, die mit Steinen bestückt sind und in deren Mitte sich eine kleinere Feuerschale befindet. Das Feuer in der Mitte erhitzt nun auch die Steine außen und sorgt so für eine natürliche Heizung auf der Terrasse.
Ebenfalls für die Terrasse geeignet sind Feuertische. Aber auch Öfen und Kamine werden gerne auf der Terrasse genutzt, um diese zu heizen. Allerdings sollten Sie einen Kamin oder einen Steinofen sorgfältig planen, da diese meist fest installiert werden. Sie bieten eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten. So können Sie darin auch Pizza backen oder andere Speisen grillen.
Fazit
Es bieten sich eine Menge an Möglichkeiten, um im Winter die Terrasse zu beheizen und eine schöne Zeit im Freien zu verbringen. Der schönste, jedoch aufwendigste, Weg ist der klassische Ofen, der aus Stein gemauert ist und großartig aussieht. Aber auch die anderen Lösungen erfüllen ihren Zweck und sorgen für ausreichend Wärme auf der Terrasse im Winter.
Bedenken Sie die Energie, die aufgewendet wird, um die Terrasse zu beheizen und überlegen sich selbst, welche Variante am meisten Sinn ergibt. Ein Infrarotheizstrahler braucht heutzutage nicht mehr ganz so viel Energie wie früher und dient daher auch optimal als Heizung für die Terrasse.
In vielen Cafés und Restaurants sind die Heizstrahler mit Infrarot zu sehen und erwärmen die Gäste. Ein sogenannter Feuertopf kann zudem überall aufgestellt werden und braucht weder Strom noch Gas, was wiederum die Umwelt schont.
Einen Heizstrahler für die Terrasse können Sie am effizientesten nutzen, wenn auf Ihrer Terrasse auch ein Dach und Seitenwände angebracht sind. Ansonsten verfliegt die Wärme sehr schnell. Es ist also definitiv möglich, auch im Winter eine schöne Zeit auf der Terrasse zu verbringen, ohne zu frieren.
Mit Sicherheit eignet sich eine der oben genannten Lösungen auch für Ihren Außenbereich. Wir hoffen, dass wir Sie dabei unterstützen konnten, das passende Gerät zu finden.