Pflege & Reinigung von Teakholz Gartenmöbeln

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Reinigung von Teakholz 2

Teak ist eine beliebte Holzart, die nicht nur robust und nicht anfällig gegenüber Witterung ist, sondern auch optisch einiges hermacht. Zudem ist Teak Holz un­emp­find­lich gegenüber Schädlingen aller Art und kann problemlos auch im Winter im Freien bleiben. Teak ist eine aus Südostasien stammende Holzart, die zu den beliebtesten Exporthölzern aus dem asiatischen Raum zählt.

Das Holz ist von Natur aus sehr ölhaltig, so dass ein regelmäßiges Nachölen nicht zwingend erforderlich ist. Magst du aber die silberne Patina nicht, die sich mit der Zeit auf dem Holz bildet, solltest du es doch mit Öl behandeln.

Entscheidest du dich für Teak-Möbel von guter Qualität, sind diese unbehandelt ebenso lange haltbar wie behandelte. Den Unterschied siehst du wie gesagt nur in der Farbe.

Hier noch einmal die wesentlichen Vorzüge von Teak Holz kurz zusammengefasst:

  • ist dank des hohen Öl- und Kautschukanteils nässebeständig
  • entwickelt im Lauf der Zeit eine silbergraue Patina
  • für den Innen- und Außenbereich geeignet

Kein Wunder also, dass Teak für Terrassen- und Gartenmöbel so beliebt ist. Auch die charakteristische warme Farbgebung verbunden mit der dunkelbraunen Maserung macht Teak so einzigartig.

Jedes Teakprodukt ist ein Unikat und wertet deinen Garten, den Balkon oder die Terrasse optisch auf. Vielleicht möchtest du diese Holzart auch für den Boden deiner Terrasse nutzen? Auch dann gelten selbstverständlich dieselben Tipps zur Pflege und Reinigung von Teakholz.

Das Ergrauen des Holzes, das im Freien unbehandelt bereits nach wenigen Wochen einsetzt, stellt keinen Qualitätsverlust dar. Es handelt sich um einen natürlichen Alterungsprozess, der auch von kleinen Rissen im Holz begleitet sein kann.

Was ist beim Ölen zu beachten?

Zunächst musst du dich für die passende Ölart entscheiden. Grundsätzlich gilt: Je mehr Öl du benutzt, desto dunkler werden die Möbelstücke. Leinöl ist zur Behandlung von Teak eher nicht zu empfehlen.

Es schadet zwar nicht, macht das Holz aber sehr dunkel. Entscheide dich stattdessen für eine spezielle Teakpflege, die in jedem gut sortierten Baumarkt erhältlich ist.

Dieses Öl ist auch für andere Harthölzer wie Robinie oder Eukalyptus geeignet.

Warum Teakholz Reinigen?

Damit du lange Freude an Deinen Teakholz Gartenmöbeln hast, solltest du einige Zeit in die Pflege investieren. Magst du die charakteristische silbergraue Patina, die sich durch Wind und Wetter unweigerlich bildet, musst du deine Gartenmöbel nicht zwingend einölen. Dennoch freuen auch sie sich über ein wenig Zuwendung.

Welche Art der Pflege du deinen Teak Möbeln zukommen lässt, hängt also in erster Linie davon ab, welche Farbgebung du bevorzugst. Haben deine Möbel bereits die typische silbergraue Färbung angenommen, plane die Reinigung am besten einmal im Jahr ein. Das Frühjahr eignet sich dann besonders.

Hol die Möbel also aus Deinem Gartenhaus, dem Schuppen oder wo auch immer du sie den Winter über lagerst. Befreie sie dann zunächst gründlich von Schmutz und Staub. Sind hartnäckige Verschmutzungen vorhanden, verwende ein wenig lauwarmes Wasser und Seife. Lass es dann unbedingt gut trocknen und verwende ein spezielles Teak-Öl.

Wichtig: Achte darauf, dass das Öl keinen UV-Schutz besitzt. So ist gewährleistet, dass sich die typische silberne Patina bildet.

Möchtest du hingegen den warmen Farbton des Teak erhalten, solltest du zwei- bis drei Mal im Jahr eine Politur auftragen. Verwende dann ein spezielles Teak-Öl mit UV-Schutz, dann bildet sich keine Patina. Diese Pflegemittel kannst du je nach gewünschter Farbintensität zwei- bis drei Mal auftragen.

Je nach verwendetem Produkt kann eine Trocknung von bis zu einer Woche nötig sein. Während dieser Zeit solltest du deine Teakholzmöbel nicht benutzen.

Spezielles Teakholzöl verleiht den Möbeln einen angenehmen goldenen Schimmer. Leider verblasst die Farbe meist bereits nach wenigen Wochen wieder, wenn das Öl komplett eingetrocknet ist. Es kann sein, dass das Holz dann sogar noch trockener als vorher ist.

Sogenannte Teaksealer stellen daher eine willkommene Alternative zum Teaköl dar. Auch dieses Pflegemittel enthält einen UV-Schutz, muss aber nicht so häufig angewandt werden wie Öl. Durch den Teaksealer wird einer Schimmelbildung vorgebeugt und das Holz bekommt keine graue Patina.

Der wesentliche Vorteil: Während du Teak-Öl zwei- bis drei Mal im Jahr auftragen musst, genügt beim Teak-Sealer eine Anwendung einmal im Jahr.

Hausmittel zur Teakholz-Pflege

Du möchtest kein Geld für ein Öl zur Reinigung von Teakholz ausgeben? Kein Problem, denn auch mit altbekannten Hausmitteln kannst du das Holz pflegen. Mit Schmierseife und warmem Wasser sowie einer Bürste ausgestattet, kannst du Flecken auf deinen Outdoor Möbeln zu Leibe rücken.

Schmierseife hat zudem den Vorteil, dass sie eine rückfettende Eigenschaft hat. Bekommst du damit die Flecken nicht weg, greife am besten zu Oxalsäure. Sie ist allerdings sehr aggressiv; trage also beim Auftragen unbedingt Handschuhe!

Zitronensäure und Essig, die im Haushalt vielfach angewandt werden können, sind zur Behandlung von Teak hingegen nicht geeignet. Vermeide es ebenso, einen Hochdruckreiniger zum Reinigen zu verwenden. Positiv: Flecken dringen in Teak nicht so tief ein wie beispielsweise in Eichenholz.

Es ist also generell sehr beständig gegenüber Flecken. Natürlich kann es dennoch passieren, dass sich ein Abdruck nicht vermeiden lässt.

Die natürliche Schutzbarriere dieser Holzart sorgt dafür, dass Wasser nicht so tief eindringen kann.

Wie kann ich die Lebensdauer von Teak verlängern?

Teak gilt zwar als eine sehr robuste Holzart. Dennoch solltest du auf eine regelmäßige Reinigung von Teakholz und dessen Pflege nicht verzichten. So kannst du die Haltbarkeit wesentlich verlängern.

Wie soll ich Teakholz behandeln? Mit Lack, Öl oder Beize?

Teakholzöl ist meist die erste Wahl, wenn es um die Pflege dieser edlen Holzart geht. Viele Gartenliebhaber bevorzugen jedoch Lacke zur Behandlung.

Das mag für die meisten Holzarten gut zu funktionieren, beim Teak verhält es sich aber ein wenig anders: Teak ist von Natur aus sehr ölig und eine normale Lackschicht würde nicht halten. Entscheidest du dich dennoch für dieses Pflegemittel, trage zunächst einen Schellack auf. So versiegelst du die Oberfläche deiner Möbel und sie sind bereit für eine weitere Behandlung.

Ebenso wie Lacke aller Art ist eine Lasur für Teak ungeeignet. Gegen die Verwendung einer Beize spricht dagegen nichts.

Wie kann ich die Patina entfernen?

Haben deine Teakmöbel trotz guter Pflege eine silbergraue Patina angesetzt? Möchtest du sie wieder loswerden, gibt es eine gute Möglichkeit: Das Abschleifen.

Exzenterschleifer eignen sich für größere Flächen; ein normaler Handschleifer tut es meist aber auch. Durch das Abschleifen kannst du den natürlichen Farbton vom Holz wieder herstellen.

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