Egal, ob du einen neuen Teich anlegen möchtest, die Einfahrt erneuern oder einfach nur einen hübschen kleinen Weg im Garten anlegen willst, einzelne Kiessorten können ganz flexibel eingesetzt werden.
Früh planen ist dabei immer eine gute Sache, also warum nicht direkt in der KW1? Aber bevor du das tun kannst, solltest du natürlich erst einmal genau wissen, was es alles für Möglichkeiten gibt.
Falls du dir schon einmal die Frage gestellt hast, wo der Unterschied zwischen Split und Kies liegt, dann bist du hier ebenfalls richtig. Denn auch diese wird hier für dich beantwortet.
Was versteht man unter dem Begriff Kies?
Bevor es an den Unterschied zwischen Kies und Split gehen soll, betrachten wir hier erst einmal den Kies an sich und was du unter diesem Begriff verstehen kannst. Kies ist im Endeffekt nichts anderes als eine Anhäufung von Gesteinen, die vielseitig eingesetzt werden.
Interessant beim Kies ist die Tatsache, dass es hier kein konkretes Maß gibt. Vergleiche es einfach mal mit typischen Platten, die du für das Anlegen eines Weges nutzen kannst. Hier hast du beispielsweise 30 x 30 Zentimeter als Maß oder auch 40 x 40 Zentimeter. Beim Kies hingegen gibt es so eine Angabe nicht.
Kies richtet sich nur nach einem ungefähren Wert, wie beispielsweise zwischen 5 und 7 Millimetern. Wie gesagt, jene Angabe sollst du hier nur als Beispiel verstehen. Zu den Klassifizierungen von Kies soll es später noch kommen. Neben diesem Merkmal gibt es noch einen weiteren Punkt, der Kies ganz besonders auszeichnet.
Kies ist ein Erz, welches schwer zu Spalten ist. Sprich, es ist also sehr widerstandsfähig. Das macht es gerade für den Einsatz im Bau sehr interessant. Oftmals dient der Kies hier als Untergrund, um die notwendige Stabilität für die darüberliegende Schicht zu bilden.
Ein typisches Beispiel, welches dir sicherlich bekannt ist, ist hier das Anlegen einen gepflasterten Weges. Auch in diesem Fall kommt sehr häufig Kies zum Einsatz, um die Grundstruktur für die Pflastersteine zu bilden.
Für den Begriff Kies wird oftmals auch der Begriff Schotter verwendet. Aber Achtung! Die Verwendung des Begriffs Schotter ist nicht ganz korrekt. Lediglich im Volksmund wird Schotter als Bezeichnung für einen mit Kies belegten Weg genutzt. Hierbei muss es sich allerdings nicht zwingend um Kies handelt.
Auch ein Weg, der mit Split überzogen ist, wird oftmals als “Schotter Weg” bezeichnet. Daher kann man den Begriff Schotter maximal als Oberbegriff für Kies und Split ansehen, jedoch nicht als direkte Bezeichnung für eine der beiden Arten.
Das wirft für dich jetzt natürlich die Frage auf, wo eigentlich genau der Unterschied zwischen dem sogenannten Split und dem Kies liegt.
Wo liegt der Unterschied zwischen Split und Kies?
Damit dir der Unterschied zwischen Split und Kies bewusst wird, muss man als Erstes einmal die beiden Varianten einzeln betrachten. Denn bereits anhand der Merkmale wird schnell deutlich, wo hier eigentlich die wesentlichen Unterschiede liegen. Als Erstes soll hier der Split in Augenschein genommen werden.
Split und seine Merkmale

Split bezeichnet eine Anhäufung von Gesteinen, die sehr robust und widerstandsfähig sind. Dabei gibt es bei der Größe lediglich Richtwerte, aber keine feste Zahl. Wie du bereits oben an dem Beispiel mit den Wegplatten gesehen hast, so gilt auch hier der Unterschied. Dieser befindet sich an der Form der Steine.
Split ist kantig aufgebaut und eignet sich daher für ganz andere Zwecke als Kies. Besonders in der KW1 bis ungefähr zur KW19, sowie in der KW43 bis KW52 bzw. KW53.
Warum gerade da Split besonders wichtig ist, fragst du dich? Ganz einfach, wenn du einmal etwas genauer hinschaust, dann wirst du feststellen, dass dies die Kalenderwochen sind, in denen Winter herrscht.
Für das sichere Fortbewegen mit dem Auto, insbesondere auf Landstraßen ist Split nahezu unverzichtbar. Räumfahrzeuge nutzen Split gezielt deswegen, weil dieser kantig ist. Kies würde für solche Situationen nicht infrage kommen, da dieser abgerundet ist und somit die Schnee- oder Eisschicht auf der Straße nicht durchbrechen könnte.
Kies würde hier vielmehr eine zusätzliche Schicht auf der Straße bedeuten, die dann zusätzlich vereisen könnte, was zu einer noch höheren Gefahr führt. Split ist hier also die einzig logische Variante, die hier genutzt werden kann.
Kies und seine Merkmale
Nun richtet sich der Blick auf den Kies. Die Besonderheit bei diesem Produkt liegt ebenfalls, wie auch beim Split, in der Form. Kies ist rund bzw. abgerundet und bietet daher zahlreiche Einsatzmöglichkeiten.
Einige davon hast du ja bereits in der Einleitung schon kennengelernt. Natürlich gibt es hier noch unzählige Varianten mehr, die man hier aufführen könnte. Das würde allerdings in gewisser Weise den Rahmen sprengen, daher soll es mal bei diesen aufgeführten Punkten bleiben.
Auch beim Kies gibt es verschiedene Klassen. Man spricht hier auch von Klassifizierungen, die für die einzelnen Wiss gelten. Bezogen ist dies immer auf die durchschnittliche Größe der Gesteine. Dazu soll es aber gleich noch etwas genauer kommen. Vorab erst einmal der direkte Vergleich zwischen Kies und Split.
Der direkte Vergleich von Split und Kies
Wie du sehen konntest liegen die Eigenschaften bzw. die Merkmale beider Produkte in ihrer Form. Split ist kantig, Kies hingegen zeichnet sich durch rundes Gestein aus. Völlig unabhängig von ihrer Klassifizierung ist dies der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Produkten. Somit haben beide auch unterschiedliche Einsatzgebiete, wie oben bereits festgehalten wurde.
Wenn du also ein bestimmtes Einsatzgebiet hast, dann schau dir vorher an, welche der beiden Varianten hier eher geeignet ist. Kies eignet sich in der Regel nicht für Einsatzgebiete, die für Split ausgelegt sind und umgedreht. Dies musst du immer beachten.
Klassifizierung und Anwendung verschiedener Kiesvarianten
Die Klassifizierungen gelten sowohl für Split als auch für Kies. Jedoch findet jene Aufteilung eigentlich nur beim Kies eine Anwendung. Man spricht hier von 3 Klassifizierungsstufen, die die einzelnen Kiesvarianten unterscheiden. Bezogen ist jene Klassifizierung immer auf die Größe des Gesteins.
Klassifizierung 1 – wird auch Feinkies genannt. Bei dieser Variante handelt es sich um eine Kiesvariante, die über eine Körnungsgröße von 2 bis 6,3 Millimetern verfügt.
Klassifizierung 2 – wird auch Mittelkies genannt. Hierbei handelt es sich um eine Kiesvariante, die eine Körnungsgröße von 6,3 bis 20 Millimetern aufweist.
Klassifizierung 3 – beschreibt den Grobkies, der mit einer Körnungsgröße von 23 bis maximal 63 Millimetern bemessen wird.
Je nach Körnungsgröße sind die Einsatzgebiete der jeweiligen Kiesvarianten natürlich verschieden. Beispielsweise kommt Feinkies oftmals beim Bau von Wegen zum Einsatz und dient hier als Untergrund, um die Stabilität zu erzeugen. Grobkies hingegen wird häufig beim Anlagen von Teichen verwendet. Sie dienen also eher dem optischen Zweck als einem speziellen Nutzen, wie dies beim Feinkies der Fall ist.
Hierzu sei noch angemerkt, dass es beim Feinkies in der Körnungsgröße auch Überschneidungen mit der Körnungsgröße beim Sand gibt. Das heißt, wenn ein Hersteller beispielsweise Estrichsand anbietet, so kann es sich dabei um das gleiche Produkt handeln, welches von einem anderen Hersteller als Estrichkies bezeichnet wird. Beide Produktbezeichnungen wären hier also richtig.
Solltest du also einmal zwei Produkte sehen, die scheinbar gleich sind, aber unterschiedliche Bezeichnungen haben, dann weißt du, dass es sich dabei tatsächlich dennoch um das gleiche Produkt handeln kann. Dies aber nur als kleine Hilfe am Rande.
Welche Arten von Kies gibt es?
Prinzipiell gilt es bei den verschiedenen Arten natürlich als Erstes die Klassifizierung zu beachten. Diese ist wichtig, damit du dein Projekt später optimal umsetzen kannst, egal, was du im einzelnen vorhast.
Anschließend kannst du eine entsprechende Kiesart wählen. Jede Kiesart gibt es in allen drei Klassifizierungen. Du musst hier also keine Abstriche machen, wenn du nach einer bestimmten Größe suchst.
Kies gibt es in ganz verschiedenen Ausführungen. Du kannst hier zwischen Marmorkies oder auch Flusskies wählen. Soll es vielleicht Quarzkies sein oder doch eher ein Drainagekies? Deine Auswahlmöglichkeiten sind hier praktisch unbegrenzt, was dir eine enorme Flexibilität bietet.
Sowohl das Gestein selbst als natürlich auch die Farbe kannst du hier frei wählen. Manche Gesteine haben natürlich schon von sich aus eine eigene Farbe, wie dies beispielsweise bei Marmorkies der Fall ist. Es gibt aber noch eine weitere Möglichkeit, die du hier in Betracht ziehen kannst, um deine Wunschfarbe zu erhalten.
Es könnte ja beispielsweise die Situation auftreten, dass du die Farbe Pink oder eine andere eher außergewöhnliche Farbe bevorzugt. Da diese in der Natur nur selten bis gar nicht bei Gesteinen vorkommen, musst du dir hier selbst helfen. Eine einfache Spraydose kann hier die Lösung sein.
Wähle einfach ein entsprechendes Gestein aus, welches dir optisch zusagt und optimalerweise noch weiß ist und besprühe das Gestein mit deiner Wunschfarbe. Eine Seite nach der anderen trocknen lassen und fertig ist dein Wunschgestein.