Was macht ein winterfestes Gartenhaus aus?

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Gartenhaus und Gartenmöbel im Winter

Ein Gartenhaus bereichert jeden Kleingarten und andere Grundstücke. Denn das Häuschen ist sehr praktisch. Es ist häufig ein Rückzugsort zum Mittagsschläfchen im sommerlichen Garten oder dient zum Unterstellen von Gartenmöbeln oder zum Verweilen für die gesamte Familie, zum Beispiel bei Kaffee und Kuchen am Sonntag.

Doch auch im Winter kann es als Freizeithaus genutzt werden, wenn es winterfest gebaut wird. Ein winterfestes Gartenhaus kann ebenso zur Übernachtung von Gästen oder zum Überwintern von Pflanzen dienen.

Das richtige wetterfeste Material auswählen

Viele Hobbygärtner und Grundstücksinhaber wünschen sich ein Gartenhaus aus Naturholz. Holz ist von Natur aus ein witterungsbeständiges Material. Doch gibt es hier auch große Unterschiede.

In der Regel bestehen die Häuschen aus Weichhölzern wie Lärche oder Fichte. Denn diese Sorten wachsen schnell, kommen sehr häufig vor und stammen aus heimischen Wäldern. Da sie sehr harzreich sind, sind sie witterungsbeständiger als weniger harzreiche Holzsorten.

Natürlich können Sie Ihr Gartenhaus auch aus Harthölzern bauen. Diese sind allerdings teurer in der Anschaffung, da sie nicht so häufig in unseren Wäldern vorkommen.

Gartenhaus aus Blockbohlen – auf die Wandstärke kommt es an

Es gibt eine allgemeine Formel, die besagt: Je dicker die Blockbohlen sind, desto isolierter ist das Haus.

Dabei dient die Isolierung nicht nur im Winter gegen die Kälte, sondern auch im Sommer gegen die Wärme. Für ein winterfestes Häuschen für Geräte reicht eine Wandstärke der Blockbohlen von 19 bis 28 mm aus.

Für eine gelegentliche Übernachtung sollten es jedoch 40 mm sein. Für eine ganzjährige Nutzung, also auch im Winter, empfiehlt sich eine Wandbohlenstärke von mindestens 70 mm.

Für den winterfesten Blockhaus-Bau werden Vierkant-, Lamellen- oder Rundstammblockbohlen verwendet. Dabei entstehen die Außenwände entweder aus verleimten oder massiven, aufeinandergeschichteten Bohlen.

Diese sind an den Ecken durch sogenannte Verkämmungen (Querverbindungen) verbunden. Um eine zusätzliche Wärmedämmung einzubringen, sind viele Außenwände doppelschalig aufgebaut. Dichtungsbänder zwischen den Bohlen dienen ebenso für die perfekte Dämmung.

Im Innenausbau werden hingegen einfache Blockbohlenwände eingesetzt. Zusätzliche, senkrecht eingebrachte Gewindestangen verspannen die Konstruktion und sorgen für eine größere Stabilität.

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© steda GmbH

Winterfestes Gartenhaus in Holzrahmenbauweise

Auch ein feingliedriger Massivholzrahmen kann als konstruktive Grundlage eines winterfesten Häuschens für den Garten dienen. Das einfache Tragegerippe wird mit Holzplatten beplankt, sodass hier glatte Wände entstehen.

Diese geben dem Haus Stabilität. Für die Dämmung werden die Zwischenräume des Holzrahmengerüstes verwendet, während die Fassade beliebig gestaltet werden kann. Als Dämmmaterial kann zum Beispiel Mineralwolle eingesetzt werden.

Gute Holzpflege von Anfang an

Damit Ihr Gartenhäuschen auch wirklich winterfest wird, sollten Sie es von Anfang an gut pflegen. Dann werden Sie auch relativ wenig Arbeit, aber dafür viel Freude mit dem Häuschen haben.

Wenn Sie den Erstanstrich ausführlich betreiben, müssen Sie es erst einige Jahre später wieder neu behandeln. Wie oft der Anstrich erneuert werden muss, hängt allein vom verwendeten Mittel ab.

Sehr natürlich wirkt zum Beispiel eine Lasur, die Sie ca. alle zwei Jahre erneuern sollten. Ein regelmäßiger Schutzanstrich ist vor allem wichtig, wenn das Gartenhaus auf freier Fläche steht und Wind und Wetter völlig ausgeliefert ist. Noch robuster als eine Lasur ist ein Holzschutzlack.

Dieser hält im Normalfall bis zu vier Jahre. Allerdings sollten Sie beim Nachstreichen erst die alten Lackschichten entfernen. Ansonsten kann der neue Anstrich Blasen werfen oder abblättern. Der Farbanstrich sollte mindestens zweimal aufgetragen werden.

Achten Sie allerdings auf das richtige Anstrichmittel, da massive Holzwände diffusionsoffen sind. Diese wertvolle Eigenschaft sollten Sie nicht zunichtemachen. Deshalb nutzen Sie am besten nur diffusionsoffene Schutzanstriche für Ihr Gartenhaus, die gleichzeitig das Eindringen von Wasser und UV-Strahlung verhindern.

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