Grundstücke sind oft mit Zaunelementen eingefriedet, die entweder symbolisch die Grenze markieren oder aber gleichzeitig als Sichtschutz dienen. Holzzäune sind deutlich aufwendiger in der Pflege als Metallzäune. Und auch beim Abschleifen zeigt sich der Mehraufwand.
Holz oder Metall: Reinigen oder entrosten
Jeden Zaun solltest du nach Möglichkeit demontieren, bevor du ihn schleifst. Denn nur so kannst du bis in den letzten Winkel hinein sauber arbeiten. Der Unterschied zwischen dem Abschleifen von Holz und Metall liegt in den verwendeten Werkzeugen. Die Arbeitsgänge ähneln sich allerdings.

Holzzaun abschleifen – So muss das
Bevor du einen Holzzaun abschleifst, zerlege ihn zunächst in seine Einzelteile. Positioniere dann ein einzelnes Zaunelement zunächst auf zwei Böcken, um es in bequemer Höhe bearbeiten zu können. Reinige das Holz von Schmutzpartikeln und Staub und entferne Splitter, Insekten und Pflanzenteile. Ist das Holzelement sauber und trocken geht es daran, die Farbreste zu entfernen. Dazu brauchst du Schleifpapier in unterschiedlichen Stärken.
- Grobe Körnungen zwischen 6 und 30 bis feine Körnungen zwischen 220 und 1000 sind in der Regel gut geeignet.
- Wenn du Schleifpapier kaufst achte auf die Materialangabe und die Dichte der Körnung.
- Synthetische Schleifmittel wie Aluminiumoxid oder Siliziumkarbid schleifen äußerst effektiv und sind lange haltbar.
- Natürliche Schleifmittel wie Quarz oder Korund sind weicher und tragen weniger ab.
- Je enger die Schleifmittel auf dem Schleifpapier aufgebracht sind, desto mehr Abrieb wird erreicht – gut geeignet für Hartholz und Lacke.
- Je größer die Zwischenräume sind, desto geringer ist der Schleifeffekt – ideal für weiche Hölzer und Lasuren.
Folgende Arbeitsgeräte sind zum Schleifen zu empfehlen:
- Bandschleifer für große Flächen
- Schwingschleifer für grobes Schleifen
- Exzenterschleifer für Feinschliff
- Deltaschleifer für Ecken, Kanten, Zwischenräume
Zusätzlich hat sich ein Schleifklotz bewährt, mit dem du Flächen und Kanten manuell bearbeiten kannst. Schleifschwämme sind ideal, um gewölbte oder profilierte Oberflächen abzuschleifen.

Metallzaun abschleifen – So muss das
Vor dem Abschleifen ist auch hier die Reinigung wichtig. Im Idealfall zerlegst du den Metallzaun in seine Einzelteile und bearbeitest jedes Element einzeln und gewissenhaft. Reinige die Oberfläche zuerst von grobem Schmutz und Rost.
Danach trägst du einen speziellen Metallreiniger auf und bearbeite die Elemente intensiv. Denn überschüssigen Reiniger spülst du mit Wasser ab. Vor dem Abschleifen muss der Zaun vollständig trocken sein.
Die alte Farbe raust du mit einem Schleifroller auf, der einen Aufsatz mit einer Körnung von 80 bis 120 aufweist. Ein Deltaschleifer eignet sich für Ecken und Kanten, Schleifklötze sowie Schleifschwämme sind zum Abschleifen von Reliefs und Wölbungen ideal. Nach dem Schleifen wird der Schleifstaube sorgfältig mit Wasser von der Oberfläche abgewaschen.
Nach dem Schleifen folgt der Anstrich
Ist die Oberfläche Ihres Zauns abgeschliffen, können Sie zum Anstrich übergehen. Richte dich dabei immer nach den Herstellerangaben und tragen die Produkte entsprechend der individuellen Hinweise auf. In der Regel verwendest du dabei zuerst eine Grundierung.
Bei Holz dient die Grundierung als Schutz gegen Schimmel und Fäulnis, bei Metall als Haftgrund für die Deckschicht. Auf die Grundierung folgt der Schlussanstrich mit einem matten, seidigen oder glänzenden Finish.

Tipp: Bei einem Metallzaun kannst du Hammerschlagfarbe verwenden. Diese fungiert als Rostschutz und Lackierung in einem und erspart dir das Abschleifen bis auf das nackte Metall.
Nach dem Anstrich erstrahlt dein Zaun aus Holz oder Metall fast wie neu – So muss das!