Gartenhaus Türen selber bauen – So muss das!

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© Photo_by_Sophie_Dale_on_Unsplash

Eine Gartenhaus-Tür kann nach vielen Jahren der Nutzung zu Schaden kommen, nicht mehr ordentlich schließen oder Sie gefällt Ihnen einfach nicht mehr. Manche Türen können sich reparieren oder verschönern lassen. Doch manchmal sind neue Türen die bessere Wahl.

Aber gibt es überhaupt noch Gartenhaus Türen mit den erforderlichen Abmessungen zu kaufen? Möglicherweise muss eine Sonderanfertigung her. Als Alternative können Sie Gartenhaus Türen selber bauen. Die Sache gestaltet sich relativ einfach. Wir zeigen hier, wie es funktioniert und was dabei zu beachten ist.

Das richtige Material für Türen finden

Am Anfang ist es wichtig, sich über das richtige Material Gedanken zu machen. Es gibt verschiedene Holzarten, aus denen Türen gefertigt werden können. Unter anderem gibt es das Fichtenholz, welches von vielen Personen gerne gewählt wird. Sinnvoll ist es, wetterfestes und beständiges Holz zu verwenden. Lärche gehört unter anderem dazu. Robinie oder Douglasie wären ebenfalls eine gute Option.

Allgemein werden folgende Materialien für Türen aus Holz benötigt:

  • Fasebretter oder komplette Platte
  • Holzleisten für Streben und Querriegel
  • Beschläge und Bänder
  • Schrauben

Das richtige Werkzeug verwenden

Wer Gartenhaus Türen selber bauen möchte, benötigt auch das passende Werkzeug. Normalerweise reichen schon Akkuschrauber und Stichsäge aus, um eine Tür zusammenzubauen. Sind die Bretter und Leisten aus Holz noch nicht gehobelt, wäre zudem ein Bandschleifer ganz praktisch, um die Holzbretter zu schleifen. Alternativ bietet es sich an, die Bretter bei einem Tischler verarbeitungsfertig machen zu lassen. Zollstock und Wasserwaage sollten ebenso parat liegen.

Richtig und sachgemäß ausmessen

Bevor Sie die Gartenhaus Türen selber bauen können, müssen die richtigen Maße festgestellt werden. Schließlich soll zum Schluss alles optimal passen und die Tür ordentlich schließen. Eine Möglichkeit wäre es, die Maße der alten Tür abzunehmen und diese als Grundlage zu verwenden. Falls jedoch die alten Türen so zerstört sind oder vielleicht gar nicht mehr vorhanden sind, ist richtiges Ausmessen wichtig. Die Höhe und die Breite sind ausschlaggebend.

Sinnvoll ist es, sich zunächst eine Skizze der Türen auf ein Blatt Papier anzufertigen. In dem Bauplan für die Holztüren können die entsprechenden Maße wie Breite und Höhe notiert werden.

Wichtig: Falls eine Zarge vorhanden ist, muss das Türblatt natürlich in die Zarge passen. In dem Fall wird einfach die Höhe von Unterkante Fußboden bis Höhe Türzarge sowie die Breite an verschiedenen Stellen gemessen. Etwas Luft muss auch gegeben werden, damit die Tür nicht schleift oder schwer auf und zu geht.

Manche Türen werden allerdings einfach so konstruiert, dass sie komplett an allen Seiten ohne Türrahmen anschlägt. Das Türblatt ist demzufolge unabhängig der Größe der Zarge. In dem Fall wird einfach die Türöffnung gemessen und entsprechende Zentimeter in allen Richtungen hinzugegeben.

Das ist beim Bau zu beachten

Sollen Gartenhaus Türen selber gebaut werden, gibt es bei dem Bau einige Punkte zu beachten. Soll eine Tür aus Brettern aus Holz entstehen, müssen die Bretter ungefähr auf die gewünschte Länge gesägt werden. Ist das geschehen, werden die Kanten der Bretter glatt gehobelt, damit diese letztendlich zusammen mit den nächsten Brettern eine ordentliche und dichte Platte bilden. Danach werden die Holzbretter nebeneinander gelegt. Nun können die Bretter verleimt und mit Schraubzwingen zusammengedrückt werden, bis sie fest sind. Mit einer Stich- oder Eintauchsäge kann anschließend die Tür auf das exakte Maß zugeschnitten werden.

Danach werden folgende Schritte erledigt:

  • Querhölzer unten und oben mit Schrauben befestigen
  • Schräge Strebe je nach Schwere mit oder ohne Einlass in die Querhölzer anbringen und anschrauben
  • Bänder an entsprechenden Stellen festschrauben
  • Riegel anschrauben

Falls bereits Globen vorhanden sind, muss beim Gartenhaus Türen selber bauen darauf geachtet werden, dass die Bänder in Höhe der Globen angebracht werden. So können Leute auch schnell eine rustikale Tür erzeugen und einbauen.

Holzpflege als wichtiger Faktor für lange Haltbarkeit

Einige Holzsorten wie Teak sind witterungsbeständig und wetterfest. Solche Holzarten müssen nicht zwingen mit Holzschutzmittel behandelt werden. Doch wer beispielsweise einfaches Fichtenholz verwendet, sollte das Holz regelmäßig streichen, um an den Türen lange Freude zu haben.

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© zlikovec – shutterstock.com

Tür richtig einsetzen

Muss eine Türzarge eingebaut werden, sollte diese auch in Waage und im rechten Winkel sein. Ansonsten gibt es Probleme, wenn die Tür geöffnet oder geschlossen werden soll. Genauso ist es möglich, dass eine nur angelehnte Tür sich automatisch öffnet, weil ganz einfach der Winkel nicht stimmt. In ein Gartenhaus aus Holz wird einfach die Zarge in der Türöffnung entsprechend eingesetzt und angeschraubt. Ist es beispielsweise ein gemauertes Gartenhaus, kommt oft Bauschaum zum Einsatz. Oder es werden Globen an der Außenwand angeschraubt und die selbst gebaute Tür eingehängt. Bei den Globen sollte aufgepasst werden, dass diese fluchten und die Tür entsprechend funktioniert.

 

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