Winterharte Palmen für deinen Garten

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Winterharte Palmen für deinen Garten – sommerlicher Flair in den kalten Tagen

Der sommerliche Touch in einem Garten ist dir besonders wichtig und du möchtest diesen Glanz am liebsten das ganze Jahr über in deinem Garten bewundern können? Dann dürften die winterharten Palmen genau die richtige Wahl für dich sein. Was sie so besonders macht und worauf du bei der Nutzung achten solltest, verraten wir dir in unserem Artikel.

Winterharte Palmen richtig pflanzen

Die erste Frage, die sich hier wohl stellt, ist jene, wie man Palmen überhaupt richtig anpflanzt. Die richtige Wahl des Zeitraumes ist hierbei entscheidend. Du solltest die Palmen zwischen Mitte Mai und Ende Juni einpflanzen. So bleibt für die Palme genügend Zeit, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Bei manchen Palmen wird auch der Hinweis gegeben, dass diese bereits Ende März eingepflanzt oder umgepflanzt werden können. Hierbei handelt es sich aber stets um Topfpflanzen.

Palmen sind zwar hart im Nehmen, was Temperaturen angeht, sind aber in Bezug auf den Boden etwas eigen. So solltest du die Palme in Palmenerde einpflanzen. Fülle dabei den Boden bis ein paar Zentimeter unterhalb der angrenzenden Fläche auf. Heißt also, zwischen der Rasengrenze und dessen Höhe und der Höhe der Palmenerde sollten einige Zentimeter Unterschied sein. Den Boden solltest du nur ganz leicht mit der Handkante festdrücken. Winterharte Palmen mögen es eben etwas lockerer.

Was ist der Unterschied zwischen frosthart und winterhart?

Bei Palmen gibt es zwei wesentliche Kategorien, die man hier unterscheiden muss, wenn es um die Wintermonate geht. Zum einen sind dies die frostharten Palmen. Zum anderen spricht man hier von winterharten Palmen. Wo genau hier der Unterschied liegt, wirst du dich jetzt sicherlich fragen. Daher hier einmal eine kurze Beschreibung beider Varianten:

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Frostharte Palmen können niedrige Temperaturen überstehen, müssen aber trocken oder gut geschützt vor Regen aufgestellt sein. Hohe Feuchtigkeit bzw. Nässe macht ihnen schwer zu schaffen und kann zum Eingehen der Pflanze führen.

Winterfeste Palmen können sowohl niedrige Temperaturen als auch Regen oder Schnee widerstehen. Sie sind daher bestens für die Nutzung im Garten geeignet und können selbst mit geringen bis gar keinem Schutz extremen Witterungen trotzen.

Was brauche ich für den Winterschutz von Palmen?

Insofern es sich um winterfeste Palmen handelt, wird in der Regel kein Schutz benötigt. Handelt es sich jedoch um frostharte Palmen, so sollte ein Regenschutz vorhanden sein. Ideal ist hier eine Überdachung oder ähnliches, was den direkten Kontakt mit großer Feuchtigkeit verhindert. Lies dir doch auch unseren Beitrag über 10 der beliebtesten Pflanzen für deinen Wintergarten durch und schaue was zu deiner Palme passt.

Winterharte Palmen – welche Arten gibt es?

Es gibt natürlich eine Vielzahl von verschiedenen winterharten Palmen, die jetzt hier aufgezählt werden könnten. Jedoch würde dies wohl in einer nahezu endlosen Liste von Pflanzen enden, die nicht sehr übersichtlich wäre.

Zu den beliebtesten und widerstandsfähigsten Palmen gehören die chinesische Hanfpalme, Wagners Hanfpalme, die Zwergpalmetto oder auch die Nadelpalme. Bei all diesen Pflanzen handelt es sich um winterharte Palmen, die sich für den Einsatz draußen ganz hervorragend eignen. Auch die Honigpalme ist eine sehr beliebte Art, die den Garten auf eine ganz besondere Weise verschönern kann.

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Wichtig ist, dass du bei der Auswahl stets zwischen frostharten und winterharten Palmen unterscheidest. Wo hier der wesentliche Unterschied liegt, wurde ja bereits oben schon beschrieben.

Wie bereite ich meine Palmen auf den Winter vor?

Winterharte Palmen benötigen keine große Vorbereitung von deiner Seite, da sie sich in gewisser Weise ja selbst schon darauf vorbereiten bzw. vorbereiten können. Wichtig ist, dass du die Palme, wie oben beschrieben, in die Erde einsetzt und dabei nicht auf Palmenerde verzichtest. Schließlich möchte eine Pflanze auch in einem ihr vertrauten und gut nutzbaren Boden gedeihen können.

Um dies noch ein bisschen zu unterstreichen, kannst Du Rindenmulch einsetzen. Durch großzügiges Mulchen des Wurzelbereiches unterstützt du die Palme zusätzlich und hilfst ihr dabei, auch die härtesten Tage einfach überstehen zu können.

Eine weitere Möglichkeit, die du bei vielen Palmenarten in Betracht ziehen kannst, ist das nach oben binden der Blätter. Dies hat jenen Effekt, dass du mithilfe der Blätter den Wachstumspunkt, also den Kern oder oftmals auch Herz der Palme genannt, schützt. Eine winterharte Palme, auf die eine solche Maßnahme ganz hervorragend angewendet werden kann, ist die Hanfpalme.

Welche Palmenarten sind winterfest und wie verhalten sie sich bei Dauerfrost?

Palmenarten, wie die chinesische Hanfpalme, Wagners Hanfpalme, die Nadelpalme oder auch die Zwergpalmetto sind winterfeste Pflanzen. Die Zwergpalmetto kann beispielsweise Temperaturen von bis zu -20 Grad Celsius ohne große Mühen überstehen. Eine Nadelpalme kann diesen Wert sogar noch um weitere 4 Grad steigern und kommt auf einen beeindruckenden Gesamtwert von -24 Grad Celsius.

Bei diesen Werten handelt es sich jedoch immer nur um Extremwerte, die nur für eine kurze Dauer erreicht werden sollten. Im Falle von Dauerfrost können selbst winterharte Palmen an ihre Grenzen kommen. Heißt für dich, dass du in einem solchen Fall auch für jene Palmen einen Winterschutz besitzen solltest.

Natürlich ist es nicht einfach, den Dauerfrost vorauszusehen. Hier musst du also auch ein bisschen auf dein Gefühl vertrauen oder du setzt einfach pauschal einen Winterschutz für deine Palmen ein. So wird direkt ein harmonisches Gesamtbild erzeugt und deiner Fantasie und deinen Überlegungen sind keine Grenzen gesetzt.

Beachte an dieser Stelle aber auch, dass es Regionen gibt, in denen sehr häufig Dauerfrost auftreten kann. In anderen Regionen hingegen kommt Dauerfrost so gut wie nie vor. Je nach deiner Region kannst du hier eine passende Entscheidung treffen.

Was mache ich nach dem Winter mit meinen Palmen?

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Eine Palme ist in der Regel sommerliche Temperaturen gewohnt und kann damit natürlich auch sehr gut umgehen. Winterharte Palmen bieten dir den Vorteil auch mit schwierigen Bedingungen, wie großer Kälte umgehen zu können. Ist der Winter überstanden, so kannst du erst einmal die Blätter wieder befreien, insofern diese hochgebunden wurden. Dies solltest du aber erst tun, wenn wirklich kein Frost mehr zu erwarten ist. Andernfalls könnte die Palme vielleicht noch Schaden davon tragen.

Du solltest die Palmen langsam wieder an die Sonne gewöhnen. Sprich also, wenn du einen Schutz vor Witterungen aufgebaut hast, dann solltest du diesen Schritt für Schritt entfernen, wie es so schön heißt.

Regelmäßiges Gießen ist in der Sonnenzeit natürlich auch ein wichtiger Faktor. Doch sei hier vorsichtig, denn zu viel Nässe tut einer Palme auch nicht gut. Vermeide daher unbedingt Staunässe. Wenn du deiner Palme etwas Gutes tun möchtest, dann solltest du den nächsten und letzten Punkt beherzigen.

Palmen mögen eine besondere Fürsorge, die jedoch nicht ausarten sollte. Darum solltest du im Frühjahr einmalig einen Dünger mit organischer Langzeitwirkung verwenden, um deiner Palme die nötigen Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Auf diese Weise zeigst du ihr nicht nur deine besondere Zuneigung, sondern gibst ihr auch zugleich die Möglichkeit sich prächtig über die kommende Zeit hinweg zu weiter zu entwickeln und zu entfalten.

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