Das Carportdach abdichten – so wird’s gemacht und so muss das!

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carportdach richtig abdichten

Der Carport, ein überdachter Unterstand für den PKW, ist ein beliebtes Heimwerkerprojekt in Deutschland. Die beliebte Alternative zur Garage ist für ihre Vorteile bekannt:

  • Schutz vor der Witterung,
  • schnelles Trocknen des Fahrzeugs aufgrund der Belüftung,
  • kostengünstig,
  • weniger Bürokratie (Baugenehmigung etc.),
  • schnelle und einfache Bauweise.

Sie möchten ein Carport aufstellen, aber dabei nicht ganz alleine gelassen werden? Dann sind die Bausätze von steda die optimale Lösung für Sie. Mit Hilfe des praktischen Online-Konfigurator können Sie in kürzester Zeit Ihren gewünschten Carport aus Leimholz oder Aluminium selbst zusammenstellen.

Sie haben eine völlige Kostentransparenz, und können auch Sondermaße problemlos eingeben und von uns anfertigen lassen.

Wenn Ihr gewünschter Carport schließlich aufgebaut ist, stellt sich allerdings die nächste Frage: Das Dach gehört abgedichtet. Wie muss das? steda sagt – so muss das!

Carportdach abdichten – womit?

Bitumenbahnen sind immer noch der Klassiker, wenn es um die Möglichkeiten der Dachabdichtung geht. Allerdings muss erwähnt werden, dass diese im Laufe der Zeit durch Witterungseinflüsse Schäden nehmen und gewartet werden müssen, da die Dachpappe nicht mehr dicht ist.

Um selber Schweißbahnen aus Bitumen zu verlegen, muss man allerdings über gewisse Fertigkeiten und Kenntnisse verfügen.

Vor allem bei Flachdächern sind undichte Stellen keine Seltenheit, weil Regenwasser nicht so gut abfließen kann, und sich auf der Dachpappe sammelt. Eine Alternative zum Bitumendach sind Dachplatten aus Polycarbonat oder Trapezbleche.

Am einfachsten gestaltet sich die Flachdachabdichtung mit der EPDM-Folie. Außer der Folie und einem Kleber werden keine weiteren Hilfsmittel benötigt. Auch über die Haltbarkeit brauchen Sie sich nicht den Kopf zu zerbrechen, mit rund 50 Jahren dürfen Sie rechnen!

Weitere Möglichkeiten zum Carport- oder Garagendach abdichten sind Kunststoffbahnen oder Flüssigabdichtungen.

EPDM-Folie – ein vielseitiger Werkstoff

Die EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-(Monomer)-Kautschuk)-Dachfolie ist nicht nur lange haltbar, sondern auch extrem dehnbar, UV- und ozonbeständig, sowie stabil gegen das Eindringen von Wurzeln.

Die Folie hält breite Temperaturschwankungen aus, und ist extrem geräuscharm bei Regen.

Wer jemals eine Dachbedeckung aus Blech hatte, wird vor allem diesen Punkt sehr zu schätzen wissen. Außerdem sind EPDM-Folien der perfekte Untergrund für eine Dachbegrünung. Am besten eignet sich die Folie zur Abdichtung von Flach- und Pultdach.

EPDM-Folie richtig verkleben

Vor dem Anbringen der Folie muss als erster Schritt das Dach gründlich mit einem Besen gereinigt werden. Vor allem Steine oder Nägel gehören unbedingt entfernt.

Als nächstes legen Sie die Plane aus, die idealerweise nicht mehr zugeschnitten werden muss. Auf ausreichend seitlichen Überstand ist jedoch zu achten, da dieser später an den Blenden verklebt wird.

Bevor es ans Verkleben geht, sollte die Plane rund 30 Minuten liegen bleiben, damit sie ihre Ursprungsform wieder annehmen kann.

Um den Flächenkleber einfach aufzutragen, wird die Plane zur Hälfte umgeklappt, und der Kleber dünn mit Hilfe eines Farbrollers auf dem Dach aufgetragen. Zum Dach sollte ein Abstand von rund 5 bis 10 cm eingehalten werden.

Arbeiten Sie nicht bei Temperaturen unter 10 °C, damit sich der Flächenkleber ordnungsgemäß auftragen lässt. Anschließend wird die Plane auf den Kleber zurückgerollt, und mit einem Besen glatt gestrichen. Falten werden zum Rand hin ausgestrichen.

Anschließend geht es an das Verkleben der Blenden, wofür Sie den Blendenkleber zu Hilfe nehmen. Dieser wird an den Rändern der Plane aufgetragen, und die Plane an den Blenden angedrückt. Die Blendenecken falten Sie zu einem Dreieck, und kleben die Ecke an eine Seite der Blende. Überstehende Folie wird einfach mit der Schere abgeschnitten.

Dass bei starken Temperaturschwankungen Blasen oder Falten entstehen, ist normal und sollte nicht weiter irritieren.

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6 KOMMENTARE

  1. Hallo,
    ich möchte auch ein Carport abdichten.
    Was kostet die EPDM-Folie bei einem Dach von 6×6,50 Meter?
    Danke!
    Viele Grüße

  2. Sehr geehrte Damen und Herren,
    ich möchte mein Carport abdichten – ihre Folie erscheint interessant. Mein Dach hat die Größe 7,60 x 3m. Welche Kosten kommen auf mich zu? Geht das Anbringen in Eigenarbeit?

    • Hallo Christian,
      wir werden uns in Kürze bezüglich deiner Anfrage zur EPDM-Folie bei dir melden. Das Anbringen ist in Eigenarbeit möglich. Schau dir gerne unsere Montageanleitung an.
      Bei Fragen kannst du dich selbstverständlich telefonisch unter Tel. 05931 – 4*9 576 0 bei uns melden.
      Dein steda-Team

  3. Sehr geehrte Damen und Herren,
    für einen mit Dachpappe belegte Carport suche ich eine neue Abdichtung.
    Hier scheint mir die EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-(Monomer)-Kautschuk)-Dachfolie als geeignet.
    Welche Kosten würden bei einer Fläche von ca. 35 – 40 qm anfallen ?
    Muss vorher die bisherige Dachpappe entfernt werden ?
    Können Sie mir einen Handwerker nennen, der diese Arbeiten ausführt (bin selbst leider nicht dazu in der Lage) ?
    Carport steht in 55278 Dexheim.
    Bitte um möglichst schnelle Antwort. Vielen Dank.
    Heiner Feldner

    • Hallo Herr Feldner,
      vielen Dank für Ihren Kommentar. Unsere Kollegen von steda werden sich zeitnah per E-Mail mit Ihnen in Verbindung setzen.

      Ihr steda Team

      So muss das!

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