Schönes Leben unter der Markise – welche ist die Richtige?

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Das Leben gestaltet sich unter einem schönen und Schatten spendenden Sonnenschutz auf eine wohltuend entspannende und angenehme Weise. Er sorgt für den Schutz vor blendenden und aufheizenden Sonnenstrahlen, UV-Strahlen, Insekten, bei Wintergärten vor Überhitzung, bei so manch wetterfesten Modellen auch vor Wind, Regen sowie Kälte und bietet nebenbei häufig auch noch Sichtschutz vor unwillkommenen Blicken.

Das Angebot erfreut sich einer hohen Vielfalt aus Modellen, Systemen und Designs. Nicht jede Variante eignet sich für die räumlichen und technischen Gegebenheiten vor Ort, jeden Nutzungsbedarf oder passt zu den individuellen Ansprüchen.

Die Antwort auf die Frage, welches Modell am besten zum Garten und der Terrasse passt, kann ein individuell sehr komplexes Ausmaß annehmen. Wer die optimale Anbringung finden möchte, kann sich an bestimmten Kriterien orientieren, die die Auswahl und Entscheidung erleichtern.

Welche Kriterien sind wichtig?

Die Suche ruft als Erstes die Frage nach den Eigenschaften des Platzes auf, an dem die Beschattung installiert werden soll und damit einher gehen auch in den meisten Fällen gleichzeitig die Funktionen, die die künftige Baulichkeit übernehmen soll.

Ebenfalls hängt es von der Einbausituation vor Ort ab, welches Modell, Format und welche Ausstattung infrage kommt oder notwendig ist.

Die Systeme nach denen Anlagen konstruiert sind, reichen von traditionell einfachen Techniken über manuell bedienbare Handhabungen bis hin zu komplexen vollautomatischen Hightech-Lösungen.

Es ist eine Frage des individuell bevorzugten Komforts, ob eine Anfertigung lieber mit Hand aufgekurbeltwird oder mit einem Elektromotor und Sensorentechnologien passend zu den Wetter- und Klimaverhältnissen eigenständig ein- und ausfährt.

Zudem sind auch oft komfortable, nützliche oder notwendige Zusatzfunktionen gewünscht. Das geeignete Material stellt nicht nur Ansprüche an eine attraktive Optik, sondern insbesondere Anforderungen an die Wind- und Witterungsverhältnisse, den Pflegecharakter, die Stabilität, Lichteinflüsse und UV-Strahlen.

Grundsätzlich sollte auch überlegt werden, ob eine Konstruktion für einen kurzen Zeitraum, gelegentlich oder auf Dauer fest installiert werden soll und was man investieren möchte.

Die wichtigsten Kriterien im Überblick:

  • Charakter des Platzes
  • Funktionen und Nutzungsart
  • Einbausituation und Beschaffenheit der Umgebung
  • Technik und Konstruktion
  • Komfort
  • Material

Die richtige Baulichkeit muss auf jeden Fall ihren individuell geplanten Zweck erfüllen, sich in ihre Umgebung optimal einpassen und sollte dauerhaft einen geringst möglichen Aufwand verursachen.

Orientierung nach dem Platz, der Einbausituation und Nutzungsart

Ein Sonnenschutz stellt eine Gestellkonstruktion dar und wird stets an einem Objekt befestigt. Es kann in der geeigneten Modellwahl und Konstruktion einen erheblichen Unterschied ausmachen, ob er auf oder unter einer Terrassenüberdachung, an einem Balkon, an einer Anlage im Garten, an der Fassade eines Gebäudes, vor einem Fenster oder in einem Wintergarten platziert werden soll.

Es gibt ihn nach seiner Konstruktion und seinem System in vielen verschiedenen Arten. Dazu gehört beispielsweise die gebogene oder eckige Korbmarkise, die parallel zum Fenster verlaufende und ausstellbare Fallarmmarkise, die Klemm-, die Kassettenmarkisen, die weitverbreiteten Gelenkarmmarkisen, das Sonnenschutzsegel sowie die Wintergartenmarkise.

Die jeweilige Einbausituation entscheidet häufig darüber, wie eine Projektierung ausgerüstet sein muss. Soll die Sonnenschutzkonstruktion unter einen Balkon oder unter einen schützenden entsprechend breiten Dachvorsprung integriert werden, die vor den Wettereinflüssen schützen, reicht eine offene Gelenkarmmarkise mit frei liegendem Tuch oder eine Hülsenmarkise, bei der nur die Tuchwelle durch eine Hülse geschützt ist, aus.

Muss allerdings die Konzeption ungeschützt an einem Objekt angebracht werden, wodurch sie starken Winden und Witterungsverhältnissen ausgesetzt, eignet sich eine Kassettenmarkise. Hier werden alle technischen Bestandteile einschließlich Tuch und Gelenkarme in eingefahrenem Zustand vollständig oder teilweise von einer Kassette umschlossen und geschützt.

Des Weiteren sollte beim Kauf darauf geachtet werden, wo das Bauwerk befestigt werden kann. Zum Beispiel an der Außenwand des Gebäudes, an der Decke eines Balkons, auf dem Dach oder an frei zugänglichen Dachsparren bei einem Dachüberstand. Dementsprechend muss die Befestigungsart gewählt werden, die nicht bei jedem Modell flexibel zur Auswahl steht oder erst angepasst werden muss.

Je nach geplanter Nutzungsart oder Nutzungsbedarf unterscheiden sich die Anfertigungen. Soll eine Konzeption beispielsweise das ganze Jahr über vor Sonne, Regen, Schnee und Kälte schützen, sollte eine wetterfeste Variante, die auf die speziellen Anforderungen konstruiert und ausgestattet ist, die richtige Wahl sein.

Auch Konzeptionen für einen Wintergarten sind besondere Konstruktionen. Soll die Anlage eine große Fläche zur Sonne geneigten Seite abdecken, muss sie mit einem entsprechend weiten Ausfall und einer passenden Lichtdurchlässigkeit gewählt werden.

Der Ausfall sollte mindestens einen halben Meter länger sein, als die Terrasse tief ist.

Auswahl nach der Technik und dem gewünschten Komfort

Die Auswahl an technischen Möglichkeiten ist sehr groß. Angefangen bei den beliebten traditionellen Handkurbelmechanismen und Modellen mit einem Elektromotor, der die Arbeit des Handkurbelns abnimmt, reicht die Angebotspalette über Funkmotoren, die mit einer Fernbedienung zu steuern sind bis hin zu vollautomatischen Technologien, die per Sensoren auf die Wind- und Wettersituation reagieren und die Anbringung auch in Abwesenheit ein- und ausfahren.

Auch gibt es Modelle, in die ein Heizstrahler integriert ist, wodurch ein gemütlicher Aufenthalt draußen auch an kalten Tagen gewährleistet ist. In puncto Technik sollte bei der Wahl der Projektierung auch darauf geachtet werden, für welche Windstärken die Markise im ausgefahrenen Zustand konzipiert ist.

Soll sie in einer sehr wind- und sturmreichen Region aufgestellt werden, empfiehlt es sich, ein robustes Modell in einer entsprechend speziellen Windwiderstandsklasse für beispielsweise eine Windstärke 7 (stark) oder sogar Windstärke 8 (stürmisch) zu wählen.

Welches Material ist optimal?

Tücher können aus den verschiedensten Materialien gefertigt werden. Da ein Tuch in der Regel nicht nur Schatten spenden soll, sondern auch UV-Strahlung sowie verschiedener Witterungsverhältnisse standhalten muss und zusätzlich pflegeleicht sein sollte, sind die meisten Stoffe entweder aus hoch lichtechtem Acrylstoff, der sich gegen ultraviolettes Licht beständig zeigt oder wetterfestem PVC-Stoff, der besonders bei Regenmarkisen verwendet wird sowie auch aus leichten und reißfesten Polyesterstoffen gefertigt.

Stellt die optimale Baulichkeit ein Modell dar, dass sich am besten selbst reinigt, sollte ein Tuch gewählt werden, das mit der Nano-Technologie (Nanopartikel aus Siliciumdioxid) an der Tuchoberfläche beschichtet ist.

Dieses sehr hochwertige und effektive Material besitzt einen Selbstreinigungseffekt, denn durch die spezielle Oberflächenstruktur können Wasser und Schmutz abperlen. Je nach Bedarf und geplanter Nutzung stellt die Wahl des Stoffes ein entscheidendes Kriterium bei der Suche nach der richtigen Zusammensetzung dar.

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