Wer den Begriff “Kiesgarten” hört, denkt vielleicht zuerst an langweilige Steinwüsten, wie sie in den Vorgärten von Neubaugebieten häufig zu finden sind. Ein Kiesgarten kann aber so viel mehr, denn er verträgt sich wunderbar mit Pflanzen. Dabei fügt sich Kies so natürlich in den Garten ein, wie kaum ein anderes Gestaltungselement. Ein Terrassenuntergrund, Wege und Flächen, die man optisch vom Rest des Gartens abheben möchte eignen sich ideal für den Einsatz von Kies. Ein Kiesgarten anlegen ist nicht kompliziert, so muss das!
Was ist zeichnet einen schönen Kiesgarten aus?
Ein Kiesgarten besteht üblicherweise eben nicht nur aus Kies. Vor allem zeichnet sich ein Kiesgarten durch das elegante Zusammenspiel zwischen schönen Pflanzen und den farblich ausgewählten Steinen aus. Wenn man einen Kiesgarten anlegen will, sollte man sich daher vorher genau überlegen, wie die einzelnen Elemente später miteinander harmonieren sollen.
Nur so können sie dem Garten einen ganz besonderen Charme geben.
Kies: Mehr als nur Steine
Kies ist ein Naturprodukt, weshalb es viele verschiedene Kiesarten mit sehr interessantem Aussehen zu entdecken gibt. Das macht Kies zu einem unglaublich vielfältigen Gestaltungselement.
Viele Gartenfans denken zuerst an einfache dunkle Kiessorten wie “Donaukies” oder den elegant schwarzen Kies “Beach Pebbles” von steda.
Aber auch Kiese wie “Schneeweiß” sind eine Option und lassen Ihren Garten strahlen. “Rouge Royal” in Rot oder “Rosso Verona” in einem Orangeton sind eine gute Wahl, je nachdem was genau man sich vorstellt.
So wird der Garten zum lauschigen Plätzchen in dem es sich in wunderschöner Umgebung entspannen lässt.
Form und Größe
Auch bei der Größe haben Sie die Qual der Wahl. “Bunter Gletscherkies” von steda ist zum Beispiel eher groß, wobei “Taunuskies” wieder recht kleinkörnig ist. Außerdem gibt es Kiese auch in anderer Form sowie den bunten, aber stilvoll gehaltenen Mix “Flachkorn”.
Man kann also ohne Zweifel sagen, dass jeder Hobbygärtner bei steda seinen ganz persönlichen Kies-Favoriten findet.
Splitt als Alternative
Bei steda gibt es außerdem die Möglichkeit, sich zwischen einer Vielzahl an besonderen Splitten zu entscheiden. Anders als Kies sind Splitte nicht zwingend so abgerundet geformt und bieten nochmal interessantere Optionen, wie die Variante “Atlantis Splitt” ganz eindeutig beweist.
Weil Splitt besser ineinander greift, gibt es hier beim Auftreten nicht das beim rundlichen Kies gegebene Knirschen.
Klar im Vorteil
Zum einen ist Kies eine günstigere Variante zu Pflastersteinen. Zum anderen ist Kies sehr dekorativ und bietet auch Vorteile in Kombination mit der Mulchdecke.
Die Steine gleichen Temperaturschwankungen aus und verhindern die Verdunstung der Bodenfeuchte. Im Sommer musst du so deutlich seltener gießen.
Gestaltung mit Kies: Das musst du beachten
Wer einen Kiesgarten anlegen möchte, muss wenig beachten. Egal welchen Stil du bevorzugst: Die zahlreichen Farbtöne und Korngrößen sind perfekt dafür geeignet. Wir erklären hier wie es geht!
Schritt: Die Vorbereitung
Vermesse genau die Fläche des Kiesgartens und lege eine maßstabsgetreue Zeichnung an, in dem du auch die geschwungenen Verläufe der Wege festhalten. Vergiss nicht, beständige Elemente zu markieren (wie z.B. einen Teich), dazu gehören auch geplante Kiesbeete.
Schritt: Der richtige Ort
Das vorgesehene Areal sollte sich in sonniger bis vollsonniger Lage befinden. Wenn das nicht beachtet wird, wird der Kies in kürzester Zeit von Moos besetzt. Außerdem können typische Kiespflanzen im Schatten kaum gedeihen. Der Boden sollte sandig, nährstoffarm und trocken sein. Ist die Bodenbeschaffenheit nicht gegeben, kann man natürlich eingreifen und den zu reichen Boden etwas “abmagern”.
Schritt: Anlegen des Kiesgartens
Zu einem Kiesgarten gehören sowohl Wege als auch Kiesbeete, die du ganz nach deinem Geschmack gestalten kannst.
Kiesbeet anlegen
Wenn du einen Kiesgarten gestaltest, willst du schöne Kiesbeete nicht missen. An diesen Stellen müssen die Steine die Pflanzenschicht mindestens Spatentief durchdringen. Mit Seifenkraut oder Schafgarbe blühen solche Standorte wunderbar auf. Bei Neuanlage des Kiesbeets solltest du darauf achten, den verdichteten Unterboden aufzulockern um Staunässe zu vermeiden.
Eine Schaufel Kompost oder Mutterboden werden mit etwa fünf Schaufeln Kies-Sand-Mix vermischt. Dann kannst du neu pflanzen. Moderne Kiesgärten überzeugen auch mit dekorativen Gräsern wie Chinaschilf oder Amerikanischem Dünengras.
Kiesweg anlegen
Um einen Kiesweg anzulegen, hebe als erstes die obersten 15 cm des Bodens aus. Randsteine im Betonbett stützen zu beiden Seiten den Rand. Eine 10 cm starke Schotterschicht wird eingefüllt und verdichtet. Als nächstes wird der Unterbau mit Unkrautvlies bedeckt, dann kommt der Kies hinein. Dieser wird etwa 5 cm hoch, bis dicht unter die Kantensteine in den Weg gefüllt.
Wichtig: Damit sich kein Wasser staut, sollte der Weg zu den Rändern hin leicht abfallen.
Pflege eines Kiesgartens
Nur ein minimaler Pflegeaufwand ist bei einem Kiesgarten nötig. Als Faustregel kann man sagen: 2 Minuten pro Quadratmeter im Jahr. Nur direkt nach der Bepflanzung ist regelmäßiges Bewässern erforderlich. In den Folgejahren beschränkt sich die Arbeit auf:
- Laub entfernen im Herbst
- Wässern bei langanhaltender Trockenheit
- Frühzeitiges Entfernen von Unkraut
- ein alljährlicher, im Februar durchgeführter, Rückschnitt von Stauden und Sträuchern
Gestalte deinen eigenen Kiesgarten und nutze die vielen Vorteile eines Kiesgartens!