Deko Ruinen für den Garten

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Dekorative, antik anmutende Deko Ruinen – ein Trend, der immer mehr Gartenbesitzer begeistert. In englischen Gärten hielten die künstlich erschaffenen Bauwerke bereits im 18. Jahrhundert Einzug. Die exzentrischen Bauten mit ihrem einzigartigen Aussehen sind unter dem Begriff “Garden Folly” oder “Follies” bekannt.

Mit ihren verwitterten Steinen setzt du die Ruinenmauern gekonnt in Szene. Gartenruinen bieten eine schier grenzenlose Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten für einen geschützten Sitzplatz, als dekorativer Sichtschutz, als Brücke über den Gartenteich oder sogar als bewohnbares Gartenhaus.

Was ist ein Deko Ruine?

Als Vorbilder der dekorativen Ruinenmauern dienen häufig mittelalterliche Burgen, Schlösser, Kirchen und Klöster oder auch antike römische und griechische Tempel. Nicht nur im Schutz eines alten Baumbestandes, in der Nähe des Gartenteiches oder in einem verwunschen Teil des Gartens kommen die Gartenruinen besonders gut zur Geltung.

Große Ruine im Garten
Große Ruine im Garten

Ein Eyecatcher sind die Deko Ruinen auch als Mittelpunkt des Gartens

Die vielseitig nutzbaren Nachbildungen werden gerne als Sicht- und Windschutz eingesetzt. Sie eignen sich darüber hinaus natürlich auch bestens als romantische Brücke über den Gartenteich, als gemütlicher Sitzplatz oder Unterstellmöglichkeit für die Gartengeräte. Bewachsen von Wildem Wein oder Kletterrosen, zwischen blühenden Stauden und Sträuchern besitzen die Nachbauten alter Bauwerke eine besondere Faszination und ziehen jeden Besucher in ihren Bann.

Egal, ob als Ruinenpavillion, Rosenbogen, ganzes Bauwerk oder einzelner Turm – der außergewöhnliche Charme der Follies macht sie einzigartig. Moosbewachsene Steine und Mauerfugen, die von Pflanzen erobert werden, erwecken den Eindruck, dass dieses Bauwerk schon seit Jahrhunderten genau hier steht.

Romantische Ruine im Garten

Deko Ruinen
Quelle: http://sekelskiftesdrom.blogspot.com/

Die vielseitigen dekorativen Deko Ruinen gibt es in zahlreichen Stilrichtungen. Egal ob als schlichte Steinmauer, mediterraner Tempel im italienischen Flair oder mittelalterlich anmutendes Miniaturschloss – für deine eigene trendige Gartenruine kannst du dich an einem großen Repertoire unterschiedlicher Baustile orientieren.

Für die romantische Gartengestaltung stehen eine Vielzahl an Ideen zur Verfügung – von der einfachen Ruinenmauer, über steinerne Bögen, Kirchen und Schlösser bis hin zu antiken Brücken über den Gartenteich. Eine individuelle Garden Folly verzaubert jeden Garten und schafft eine ganz neue Atmosphäre.

Wer es weniger romantisch, sondern lieber etwas rustikaler mag, wählt vielleicht altes Mauerwerk für seine Gartenruine. Mit Ziegelsteinen und Holzbalken aus Abbruchhäusern, Klinkersteinen und schmiedeeisernen Beschlägen an alten Türen lässt sich wunderbar eine ganz persönliche Ruine im Landschaftsgarten gestalten.

altes Wagenrad
altes Wagenrad

Ein altes Wagenrad oder eine Holzlaterne unterstreichen den ländlichen Charakter.

Mit der Zeit erobern Pflanzen und Moose die Naturmaterialien und tragen so zu einem stimmigen Gesamtbild bei. Zwischen üppigem Grün, hohen Stauden und Kletterrosen fügt sich eine Gartenruine perfekt in die Landschaft ein.

Kleine Gefäße und Amphoren, die durchaus auch als Blumentopf dienen dürfen, vervollständigen das gelungene Ensemble und laden zum Verweilen ein.

Gartenruinen sorgfältig planen

Der Bau einer Deko Ruine muss gut geplant werden. Die Planungs- und Bauphase ist gewiss für jeden Bauherrn eine große Herausforderung. Bevor du loslegst, erkundige dich beim zuständigen Bauamt, ob ein solches Bauwerk auf deinem Grundstück erlaubt ist.

Musst du möglicherweise einen Bewilligungsantrag stellen? Wie hoch darf deine Gartenruine werden, sind Abstände zum Nachbargrundstück einzuhalten?

Je nach Bundesland und Kommune unterscheiden sich die Bestimmungen der Bauordnung. Damit du später keine bösen Überraschungen erlebst und dein Bauwerk im schlimmsten Fall wieder abreißen musst, solltest du dich in jedem Fall vorher erkundigen.

Sind die rechtlichen Grundlagen geklärt und steht fest, dass du bauen darfst, gilt es zunächst einmal die Stilrichtung festzulegen. Schließlich entscheidet der Stil deiner künftigen Gartenruine erheblich über die Wahl der erforderlichen Materialien.

Für einen griechischen Tempel beispielsweise eignen sich große Säulen und Steinquader sowie detailgetreue Kapitelle.

Die meisten Steinruinen umfassen neben Platten und Mauern aus Stein und Zement häufig Steinfiguren, Steinbögen und Fenstereinfassungen aus Stein. Beim Trödler oder bei speziellen Anbietern erhältst du alte Türen, Tore und gusseiserne Fenster. Besondere Einzelstücke lassen sich auch aus Steinguss individuell anfertigen.

Nachdem du dich für ein Bauwerk entschieden hast, muss noch der richtige Platz in deinem Garten gefunden werden. Etwaige störende Pflanzen oder bestehende Bauwerke müssen entfernt und der Platz genau vermessen, sowie auf die künftige Gartenruine abgestimmt werden.

Überlege dir auch, wie sich das neue Bauwerk in deinen Garten einfügen wird. Beschattet es vielleicht ein bestehendes Blumenbeet oder nimmt es dir die Sicht auf eine besonders hübsche Pflanze? Sind alle Vorbereitungen fertig gestellt, geht es an die eigentliche Arbeit.

Viel Arbeit oder praktische Bausätze?

Egal ob du dich für einen fertigen Bausatz entscheidest oder deine Gartenruine selbst entwirfst, zunächst gilt es ein entsprechendes Fundament vorzubereiten, auszuheben und zu betonieren. Hast du ein tragfähiges Fundament, kann es auch schon an das Aufstellen der Mauern gehen.

Wer über ausreichende Fähigkeiten als Maurer verfügt, kann dies sicher selbst erledigen. Wenn dir die schweißtreibenden Arbeiten zu anstrengend sind oder du dir diese nicht selbst zutraust, kannst du auch einen Landschafts- beziehungsweise Gartenbauer oder Maurer mit der Errichtung beauftragen.

Es gibt auch praktische Ruinenbausätze, die bestehen beispielsweise aus mehreren Fassadenfragmenten, Spitzbogenfenstern, Säulen und alten Türen oder Steinfiguren antiker Gottheiten.

Die fertigen Bausätze erleichtern das Aufstellen der Gartenruinen und sind auch für weniger handwerklich geübte Heimwerker gut geeignet.

Eine Gartenruine kann als reine Dekoration dienen oder auch eine bestimmte Funktion erfüllen. Bewohnbare Ruinenhäuser dienen als Unterstand für Gartengeräte oder als gemütlicher Sitzplatz für die ganze Familie – auch an regnerischen oder kühleren Tagen.

Ganz nach den Wünschen des Gartenbesitzers sind die Deko Ruinen vielseitig nutzbar und immer wieder erweiterbar.

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