Carport aus Lärche – Was ein Carport aus Lärche so hermacht!

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Carport mit lärchenholz verkleidet

Vielleicht haben Sie sich bereits von unseren Artikeln zum Thema Carport inspirieren lassen, und überlegen sich, ein Carport anzuschaffen. Eine der ersten Fragen ist in diesem Fall immer, welches Baumaterial verwendet werden soll. Bei uns erfahren Sie heute alles Wissenswerte zum Thema Lärche als Baumaterial.

Aufgrund bestimmter Eigenschaften eignet sich die Lärche nämlich perfekt für den Carportbau

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Eigenschaften/Holzbeschaffenheit

Die Lärche gehört zu den härtesten und schwersten einheimischen Nadelhölzern. Das Holz ist formstabil, und verzieht sich nur minimal. Der Baum kann bis zu 40 Meter hoch werden! Beheimatet ist er in Europa vor allem in den nördlichen Alpenregionen, aber auch in Nordamerika und Asien finden sich mächtige Lärchenbäume.

Ihre Formbeständigkeit und Witterungsfestigkeit macht die Lärche zum idealen Baumaterial für drinnen und draußen. Seine besondere Witterungsbeständigkeit erhält das Lärchenholz durch die Harzeinschlüsse im Kernholz.

Der Harzaustritt stellt keine Qualitätsminderung dar, kann aber auch nicht durch eine Oberflächenbeschichtung verhindert werden. Das Harz tritt bei Wärme aus, deshalb hilft auch das Abschleifen des Holzes nicht, da auch dabei Reibungswärme entsteht.

Ein wenig Abhilfe kann geschaffen werden, indem man die Harzgalle mit Aceton, bzw. Terpentin auswäscht. Einen chemiefreien Versuch können Sie auch mit ein wenig Wasser und Kernseife starten.

Wenn der Harzaustritt sehr störend ist, kann die entsprechende Stelle auch herausgefräst, und mit einem Holzstück ersetzt werden.

Aussehen

Der Splint ist beim Lärchenholz nur wenige Zentimeter schmal, und von hellgelber Farbe. Das Kernholz hat eine charakteristische braun-rote Färbung, die mit der Zeit bräunlich nachdunkelt.

Witterung

Wird Lärchenholz im Außenbereich eingesetzt, entwickelt es witterungsbedingt eine silbergraue Patina. Bis es zu einer gleichmäßigen, natürlichen Vergrauung kommt, vergehen allerdings ein paar Jahre.

carports in der steda austellungNaturbelassen vs. Geölt

Dass das Holz mit der Zeit die eben erwähnte Patina annimmt, ist eine natürliche Erscheinung, bei der UV-Licht, Regenwasser, sowie Mikroorganismen und Pilze beteiligt sind. Solange auf die Grundlagen des Holzschutzes geachtet wird, gibt es auch keinen Grund, dagegen etwas zu unternehmen.

Das Regenwasser sollte stauungsfrei abfließen können, an die Rückseiten von Verkleidungen sollte Luft zukommen, das Holz sollte spritzwassergeschützt sein, sowie regelmäßig auf Schmutzablagerungen kontrolliert werden. Eine natürliche Vergrauung, die in allen Bereichen gleich ist, gibt es allerdings nicht.

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Lärchenholz vor der Vergrauung zu schützen, müssen Sie achtgeben, denn das Lärchenholz verträgt nicht alle Anstriche. Öllacke und polyesterhaltige Produkte sind beispielsweise überhaupt nicht geeignet.

Um die UV-Strahlung abzuhalten, die Vergrauung mit auslöst, sind pigmentierte Produkte notwendig. Grundsätzlich benötigen Anstriche auf Lärchenholz aufgrund des hohen Gehalts an Gerbsäure eine relativ lange Trockenzeit. Für den Anstrich von Lärchenholz geeignet sind:

  • Imprägnierlasuren
  • Lacke
  • Öle (pigmentiert, mit Wetterschutz)

Auswertungsmöglichkeiten eines Carports durch Lärche

Ein Carport aus Lärche wirkt edel, lebendig und modern. Die silbergraue Patina kann oftmals ins Design miteinbezogen werden, so zum Beispiel bei Seitenverkleidungen aus Rombusleisten in Lärchenholz.

Ob geölt oder naturbelassen, die baulichen Varianten für Carports aus Lärche sind äußerst vielfältig: Eine Carport-Reihenanlage aus Lärche mit Flachdach, Schieferblende, Leimholzbögen und Seitenschutz sieht ebenso ansprechend aus wie ein Doppelcarport mit Flachdach und Geräteraum.

Natürlich muss es nicht immer ein Flachdach sein, auch Modelle mit Pult- oder Satteldach wirken höchst ansprechend.

Aufgrund der genannten Vorteile wird Lärchenholz auch sehr gerne für den Terrassenbau, Holzzäune oder Sichtschutzzäune verwendet. Im Vergleich zu Fichtenholz ist die Haltbarkeit nämlich deutlich höher, nämlich bei rund 15 Jahren. Dafür ist Fichtenholz deutlich preisgünstiger.

Am ehesten qualitativ vergleichbar mit Lärchenholz ist das Holz der Douglasie, welches ebenfalls oft zum Terrassenbau verwendet wird, und mit hoher Haltbarkeit und Formstabilität punktet.

Ein weiteres Plus von Lärchenholz ist, dass es auch ohne Pflege auskommt, ohne Schaden zu nehmen. Ein wenig Pflege schadet jedoch nicht, damit Sie lange Freude daran haben. Dazu gehört, das Holz regelmäßig von Verschmutzungen zu reinigen.

Mit einer Seifenlauge und einer mittelharten Bürste können Sie unbesorgt ans Werk gehen. Welche Holzschutzmittel geeignet sind, haben wir im oberen Abschnitt bereits besprochen.

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